Dank moderner Software kann man solche Rezepte inzwischen kostengünstig und qualitativ hochwertig in einem eigenen Kochbuch zusammenfassen, produzieren lassen und verschenken. So kann man seinen Kindern beispielsweise ihre Lieblingsspeisen mit auf den Weg geben, wenn sie flügge werden. Mit den richtigen Fotos von den Gerichten, wird ein solches selbstgestaltetes Kochbuch ein echter Augenschmaus.
Licht, Schärfe, Perspektive
worlds of food hat sich bei den Experten des Foto-Unternehmens CEWE umgehört, wie man gute Food-Fotos schießt und sie in einem eigenen Kochbuch verarbeitet. In Teil eins geht es um technische Tipps und Tricks für ein gutes Food-Foto. Hier ist die Zutatenliste für Food-Fotografie:Zutat 1: Das Licht
Beim Fotografieren von Speisen lässt sich mit kleinen Kniffen große Wirkung erzielen. So steht und fällt ein gutes Foto mit der Lichtquelle. Bereits eine Leuchte ist für den „Mystic Light“-Effekt ausreichend. Hierbei entsteht in Verbindung mit dunklen Farbtönen eine geheimnisvoll angehauchte Optik. Ist kein anderes Licht zur Hand, kommt einfach die Handytaschenlampe zum Einsatz.Schöne Reflexe und Aufhellungen an der gewünschten Stelle werden mit kleinen Kosmetikspiegeln erzielt. Richtig platziert sind sie ein Element für wirkungsvolle Aufnahmen. Alternativ greifen Hobbyfotografen auf ein weißes Blatt Papier oder Aufheller mit Alufolienbeschichtung, wie etwa die Innenseite eines Schokokuss-Kartons, zurück.
Tipp: Wer die Lichtverhältnisse im Raum vor dem Fotografieren erfasst, hat die richtigen Voraussetzungen für den Weißabgleich. Dieser sollte in jedem Fall manuell eingestellt werden, da durch ihn eine authentische Farbwelt entsteht.
Zutat 2: Die richtige Schärfe
Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe führt zu interessanten Arrangements. Eine kleine Blendenzahl, also eine offene Blende, verleiht Food-Fotos eine geringe Tiefenschärfe. Sollen besonders facettenreiche Bilder entstehen, sind Makroobjektive oder Nahlinsen gefragt: Sie lassen keine Zutat unberücksichtigt. Indem ein Fotograf sein Motiv überproportional groß ablichtet, gibt er eine völlig neue Perspektive auf Gewohntes und lenkt den Blick vom Ganzen auf Details. Alternativ besteht bei Spiegelreflexkameras in einer staubfreien Umgebung die Option der sogenannten „Retrostellung“: Durch das Umdrehen des Objektivs können Gegenstände nah aufgenommen werden. Einzelne Elemente und Feinheiten lassen sich mithilfe von Utensilien wie Pinzette, Pinsel und Wattestäbchen herausarbeiten.Tipp: Eine Extraportion Schärfe garantiert der Griff zum Stativ, da besonders in der Makrofotografie das kleinste Verwackeln zur Unschärfe führt. Weitere Hilfsmittel sind der Selbst- oder der Fernauslöser.
Zutat 3: Positionierung und Perspektive
Beim Fotografieren lohnt sich das Spiel mit verschiedenen Perspektiven, um das Potenzial eines Raumes voll auszunutzen. Ob im Hoch- oder Querformat, Spannung und Harmonie im Foto zaubert der „Goldene Schnitt“: Dabei wird die Bildfläche in verschiedene Segmente eingeteilt, an denen der Fotograf die Bildelemente ausrichtet. Befindet sich das Objekt im linken oder im rechten Drittel der Aufnahme und nicht mittig, entsteht eine interessante Komposition. Diese Regel kann auch bewusst gebrochen werden, was gleichermaßen Spannung erzeugt.Tipp: Marmeladengläser, Flaschen oder Döschen am besten ganz flach oder direkt von oben aufnehmen, um stürzende Linien zu vermeiden.
Hier nochmals zusammengefasst: So macht man ein gutes Bild
©CEWE
Hier gibt es weitere Informationen zum eigenen Koch-/Fotobuch