Food Trucks in Deutschland
Inzwischen werden die Food Trucks auch in Deutschland immer beliebter und gerade im Umfeld von Bürokomplexen stehen die mobilen Imbisse um die Mittagszeit immer häufiger vor der Tür. Ein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell für Markus, Edwin und Mario und so erfüllten sie sich nun auch den Traum vom eigenen Food Truck. Alle drei brachten jahrelange Erfahrung aus der Gastronomie mit, Essenszubereitung auf Rädern war jedoch auch für sie eine vollkommen neu. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme und dem Verkauf der ersten selbstgemachten Chivitos – die Markus einst bei einem Aufenthalt in Uruguay kennen- und lieben lernte – vergingen so einige Monate. Schwierigkeiten wie die Geräuschentwicklung des Generators mussten mit einem Harley-Davidson Auspuff überwunden und Handlungsabläufe bei der Zubereitung der Chivitos optimiert werden.Seither wird im Kochwagen beinahe täglich gebrutzelt, geschnippelt, gegrillt, zubereitet und belegt. Alles frisch und so, dass die Kunden genau zusehen können, was ihnen serviert wird. Ein Prinzip, mit dem immer mehr junge Unternehmer ihr Glück versuchen. So macht sich die Globalisierung nicht nur auf New Yorks Straßen noch deutlicher als früher bemerkbar, auch in der bayrischen Landeshauptstadt tummeln sich immer mehr dieser rollenden Küchen. Vom überraschenden Pizzawagen Pizza Innovazione über die Deluxe-Hotdog-Varianten von Isardogs bis hin zum vegetarisch-veganen Lieferservice Frischfutter bieten sie häufig eine ausgewogenere Alternative zur Kantine oder dem Snack aus dem Supermarkt.
Neben den täglichen Einsätzen zu Bürozeiten, kommen immer mehr Wochenend-Events wie Street Food-Festivals oder herkömmliche Straßenfeste hinzu, bei denen man sich durch eine ganze Reihe der innovativen Gastrokutschen probieren kann. Und auch für private oder Firmenveranstaltungen kann man die Food Trucks mieten. Ihr klarer Vorteil: Aufgrund eigener Stromversorgung sind sie autark und bieten dadurch Flexibilität beim Einsatzort.
Das bietet der Chivito Food Truck
The „King of Sandwich“ nennen die Food Truck-Besitzer passenderweise ihr Chivito und garnieren dieses neben den guten Zutaten noch mit anderen Produkten wie einer hauseigenen Limonade, einer eigenen Pfeffermischung und der südamerikanischen Chimichurri-Sauce die sie verkaufen. Obendrein setzen sie auf regionale Produkte und in Sachen Verpackung auf Recycling. Eine Formel, die sich in der gesamten Food Truck-Szene durchsetzt.Natürlich verraten Markus, Edwin und Mario ihr genaues Chivito-Rezept nicht. Vor allem in den Saucen liege das Geheimnis sagen sie und geben dann doch zumindest ihre Grundzutaten für das Chivito in Form einer „Bauanleitung“ (im Bild) auf dem Food Truck selbst zu Protokoll: Brot, Rinderhüfte, Schinken, Käse, Bacon, karamellisierte Zwiebeln, Salat, Tomate, milde Chilimayo, Chimichurri, Gaucho-Pfeffer. Dazu gibt es einen Süßkartoffel-Kartoffelsalat und wechselnde Nachspeisen. Das klingt nicht nur gut, sondern schmeckt auch so.
Die gute alte Imbissbude à la „Die drei Damen vom Grill“ hat mit den Food Trucks eine neue Entwicklungsstufe erreicht. Für die Kunden ein Segen in Sachen Vielfalt.