Das Land der aufgehenden Sonne - Japans Küche
Japan ist das Land der aufgehenden Sonne und das Land des Lächelns. Das Land, dessen Kultur zwischen Tradition und Innovation lebt. Mit Japan verbindet man Geishas und die jahrhundertealte Teekultur, aber auch die neuesten Technikspielereien und unmöglichsten Erfindungen.Denkt man an japanische Gerichte, ist der erste Gedanke häufig Sushi. Dabei spielt der Verzehr von rohem Fisch im Alltag eine eher untergeordnete Rolle. Unterschieden wird zwischen Hausmannskost und gehobener Kost – Sushi fällt dabei in letztere Kategorie. In der Alltagsküche gibt es neben Reis viel frisches Gemüse und Fisch, aber auch Fleisch, Tofu und Nudeln. Speisen werden in Japan für gewöhnlich sehr fettarm zubereitet oder roh verzehrt.
Sojasauce bildet in vielen Speisen die Grundlage zum Würzen. Als Dip für Sushi, zum Marinieren von Fisch, als universelles Würzmittel für Gemüsegerichte. Die Wasabi-Pflanze, oftmals fälschlicherweise als der japanische Meerrettich bezeichnet, stammt ursprünglich aus Japan. Die scharfe Wasabipaste verleiht die passende Würze zu Fischgerichten.
Die Misosuppe (zum Rezept) ist fester Bestandteil jeder traditionellen japanischen Mahlzeit – egal ob morgens, mittags oder abends. Die klare Suppe basiert auf Fischsud und Miso, einer fermentierten Sojapaste. In die Brühe kommen Frühlingszwiebeln, Rettich, Wakame (ein spezieller Seetang), und Tofu – je nach Saison und Geschmack werden zum Beispiel auch Shiitake-Pilze zugefügt. Mit den typisch japanischen Nudeln wird sie zur Ramen Suppe.
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Das Reich der Mitte – Chinas Küche
Über China sagt man häufig, dass dort alles gegessen wird, was Beine hat. Klar ist: Westliche Versionen von Chop Suey und Frühlingsrollen sind zwar lecker, sie repräsentieren aber nicht die traditionelle chinesische Küche. In der Tat bekommt man dort nämlich Essen serviert, das auf Europäer nicht den besten Eindruck macht. In die Kategorie fallen wohl gekochte Hühnerfüße, frittierte Skorpione und Hundefleisch. Diese Speisen bilden aber eher die Ausnahme: China hat durchaus leckere Köstlichkeiten zu bieten, die unsere Geschmacksnerven erfreuen.Typische Zutaten sind Hühner-, Enten-, und Schweinefleisch, aber auch Tofu findet man häufig. Reis gibt es auch hier immer und überall – jedoch wird dieser gesondert bestellt und erst am Ende des Essens serviert: Sonst glaubt der Gast, sein Gastgeber sei zu geizig und tischt statt teurem Gemüse nur den billigen Reis auf.
Gewürzt wird in China zumeist mit Zitronengras, Ingwer, Sojasauce und Koriander. Einen geschmacklich großen Unterschied macht das Sesamöl aus, das zum Anbraten verwendet wird. Das meistbenutzte Küchenutensil ist ohne Frage der Wok. Der traditionelle Bambuskorb zum Dämpfen von Reis wird nach und nach durch automatische Reisgarer ersetzt.
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„Hast du schon gereist?“ – Thailands Küche
Tatsächlich lautet die thailändische Übersetzung auf die Frage, ob man schon gegessen hat: „Hast du schon gereist?“. Die kulinarischen Einflüsse kommen aus China und Japan, aber die thailändische Küche zeichnet sich durch eine besondere Schärfe ihrer Speisen aus: Mit den Portugiesen kamen im 17. Jahrhundert die Chilis auf das Inselparadies – seitdem sind sie in der Küche Thailands fest verankert. Exotische Gewürze wie zum Beispiel süßes Basilikum, Kaffirlimetten und Galgant, der zur Ingwer-Familie gehört, runden den Thai-Geschmack ab.Im Straßengewirr Bangkoks wird man auf der Suche nach thailändischen Spezialitäten schnell fündig: Ein wesentlicher Bestandteil der thailändischen Esskultur sind die einfachen Garküchen, die an jeder Straßenecke aufgebaut sind: An den Campingküchen auf Rädern, die mit klapprig-bunten Stühlen und Plastikbesteck ausgestattet sind, findet man oft das beste und authentischste Essen zu günstigen Preisen.
Ganz typisch für Thailand ist die Currypaste: Ob grün, gelb oder rot, die Currypaste verleiht jedem Gemüse-, Fisch-, oder Fleischgericht die thailändische Note. Die Schärfe durch den darin enthaltenen Ingwer, den Knoblauch und das Chili wird durch Kokosmilch wieder abgelöscht.
Hier geht es zum thailändischen Gericht: Rotes Thai-Curry mit Seelachsfilet