William Drew, Gruppenredakteur der „World´s 50 Best Restaurants“. dazu: „Wir begrüßen alle, die an dieser Liste von inspirierenden Restaurants beteiligt sind, die neu sind oder ständig ausgezeichnet werden und die die globale gastronomische Karte widerspiegeln. Wir freuen uns auch, dass die Osteria Francescana in diesem Jahr wieder an die Spitze der Rangliste der 50 besten Restaurants der Welt zurückkehrt. "
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Massimo Bottura freute sich indes unbändig und wollte auch auf der After Show Party noch die ganze Welt umarmen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Lara Gilmore hatte er den Preis im Palacio Euskalduna in Empfang genommen und anschließend den zahlreichen Journalisten auf der Pressekonferenz Rede und Antwort gestanden. Der auch für sein Engagement in sozialen und nachhaltigen Belangen bekannte Spitzenkoch bekam auch von seinen Kollegen viel Anerkennung - ein für alle anwesenden würdiger Sieger.
Fußball-Fan Massimo Bottura bei der After Show Party im Stadion San Mamés (©Derk Hoberg)
Restaurant Tim Raue verbessert sich um elf Plätze
Der einzige deutsche Vertreter unter den Top 50, Tim Raue aus Berlin, landete mit seinem gleichnamigen Restaurant auf Platz 37 und verbesserte sich damit um satte elf Plätze im Vergleich zum Vorjahr. Zur wirtschaftlichen Bedeutung der Liste sagte er: „Für uns ist es enorm wichtig, unter den 50 besten Restaurants zu sein. Wer auf der Liste steht, kann davon ausgehen, dass das Restaurant in den kommenden 12 Monaten sehr gut besucht wird. Zu uns kommen dann tatsächlich Menschen aus aller Welt eingeflogen. Einzig, um bei uns zu essen.“Tim Raue (li.) und Andreas Caminada vor der Verleihung
Das Baskenland ist ein kulinarisches Schwergewicht
Wie international die Verleihung ist, zeigt auch die Tatsache, dass Restaurants aus 23 verschiedenen Ländern aus sechs Kontinenten unter den besten 50 Restaurants der Welt vertreten sind. Am besten schneidet dabei die iberische Halbinsel ab: Spanien verfügt über sieben Restaurants auf der Liste, darunter alleine drei in den Top 10: El Celler de Can Roca (Nr. 2); Mugaritz (Nr. 9) und Asador Etxebarri (Nr. 10). Hier besonders hervorzuheben ist das Baskenland und die Biskaya, das als autonome Region Spaniens ein echtes Schwergewicht ist und ganze vier Restaurants unter den Top 50 stellt. Neben den bereits genannten Mugaritz und Asador Etxeberri sind das Arzak (Nr. 31, San Sebastian) und das Azurmendi (Nr. 43, Larrabetzu) zusätzlich auf der Liste.Die USA folgen knapp dahinter mit sechs Restaurants auf der Liste, darunter auch der letztjährige Gewinner Eleven Madison Park in New York (Nr. 4). Frankreich hat fünf Restaurants auf der Liste, darunter zwei in den Top 10: Mirazur in Menton (Nr. 3) und Arpège (Nr. 8) in Paris, und Großbritannien und Italien sind jeweils mit vier Restaurants vertreten. Peru, mit drei Restaurants in der Liste, stellt zwei alleine in den Top sieben: Virgilio Martínez und sein Central (Nr. 6) und das Maido (Nr. 7), beide in Lima.
Nach der Auszeichnung mit dem Miele One To Watch Award im Jahr 2017 setzte das Restaurant Disfrutar in Barcelona seinen Aufstieg fort und gewinnt in diesem Jahr den von Aspire Lifestyles gesponserten Highest New Entry Award für das Jahr 2018 und debütiert auf Platz 18. An das Den (Tokyo) wird der von Lavazza gesponserte Highest Climber Award für 2018 vergeben, nachdem es in nur einem Jahr von Platz 45 auf Platz 17 aufgestiegen ist.
Das Odette in Singapur ist ein weiterer bemerkenswerter Neuzugang auf Platz 28, der vor weniger als drei Jahren eröffnet wurde. Hiša Franko, das erste slowenische Restaurant auf der Liste, landet auf Platz 48. Es ist ein weiterer Triumph für Ana Roš, der Gewinnerin des World's Best Female Chef Award 2017. Das Mikla in Istanbul (Nr. 44) repräsentiert das erste Restaurant der Türkei seit 2002, und das Maaemo in Oslo (Nr. 35) bringt auch Norwegen zum ersten Mal seit 2003 wieder auf die Liste. Das Lyle's in London ist auch ein Newcomer, debütiert auf Nr. 38. Nihonryori RyuGin aus Tokio, Japan (Nr. 41), Andreas Caminadas Schloss Schauenstein aus Fürstenau, Schweiz (Nr. 47) und The Test Kitchen aus Kapstadt, Südafrika (Nr. 50) sind in die Liste zurückgekehrt.
Der New Yorker Dan Barber vom Blue Hill in Stone Barns in Pocantico Hills, USA (Nr. 12), gewinnt den von Estrella Damm gesponserten Chefs 'Choice Award. Der Chefs 'Choice Award wird von den Kollegen an die Person verliehen, die einen bedeutenden Beitrag für die Branche liefert. Im Falle Dan Barbers handelt es sich dabei um seine innovative Arbeit als Gemüsezüchter und Koch und sein anhaltendes Engagement in der Debatte über die Ethik der Lebensmittel.
Der Ferrari Trento Art of Hospitality Award geht an derweil an das Geranium aus Kopenhagen, Dänemark (Nr.19). Mitbegründer Søren Ledet, ein preisgekrönter Küchenchef, hatte nach der Eröffnung des Restaurants den Übergang von der Küche zum Restaurant vollzogen und aus Sicht der Jury als Sommelier und Front-of-House-Manager das Restaurant auf den höchsten Standard der Gastfreundschaft gebracht.
Azurmendi aus der baskischen Biskaia-Region punktet in Sachen Nachhaltigkeit
Das Azurmendi aus Larrabetzu in der spanischen Region Bizkaia (Nr. 43) gewinnt den Sustainable Restaurant Award, gesponsert von Dekton® by Cosentino. Angeführt von Küchenchef Eneko Atxa gewann das Azurmendi diesen Preis bereits 2014 und die diesjährige Auszeichnung würdigt die kontinuierliche Verbesserung der nachhaltigen Praktiken des Restaurants. Dazu gehört das Pflanzen von 800 Bäumen rund um das Restaurant und die Entwicklung eines Projekts mit lokalen Familien und Bars, um ihre organischen Abfälle in Kompost für die Bauern der Region zu verwandeln.Der französiche Patissier Cédric Grolet erhält den von Sosa gesponserten Preis in der Kategorie The World’s Best Pastry Chef. Als Chefkonditor im Le Meurice in Paris, Teil der Dorchester Collection, hat Grolet in diesem Jahr Le Meurice's Pastry Boutique angeführt und sorgt weiterhin für Aufmerksamkeit, indem er Gastronomie und Kunst mit seinen einzigartigen Patisserie- und Trompe-l'oeil-Fruchtkreationen verbindet.
Derk Hoberg (re.) freut sich mit Sieger Massimo Bottura