Sorgen, dass hier unhygienische Zustände an den Verkaufsständen herrschen, muss man im Übrigen keine haben: Die New Yorker Gesundheitsbehörde gilt als eine der strengsten weltweit. Permanent kontrolliert sie alle Restaurants und Imbisse, stellt Zeugnisse über die Zustände aus. So hängt in jedem noch so kleinen Imbiss die Benotung der Behörde als Vertrauensbeleg für den Kunden.
Morgens bis abends in New York – vom Imbiss zum Sternerestaurant
Ein klassisches New Yorker Frühstück nimmt man am besten in einem der vielen Diners ein, die man aus den klassischen US-Roadmovies kennt. Auch New York hat einige davon zu bieten. Das Besondere im Diner: Kaffee so viel man möchte. Das Personal ist ständig mit den Kaffeekannen zum Nachfüllen unterwegs. Zu Essen gibt es Eier, Bohnen, Speck und dazu zumeist auch Toast und Marmelade. Nennen wir diese Kombination mal großzügig „ausgewogen“. Ein kraftvoller Start in den Tag, inklusive der richtigen – ein wenig rauen – New Yorker Atmosphäre.Je nachdem, wo man dann gerade unterwegs ist, stehen einem zur Mittagszeit die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Auswahl. Vor allem Imbisse aller Art locken den hungrigen (Food-)Touristen auf der Straße an: Ob Arepas am Food Truck auf dem Broadway, Dominik Ansels "Cronut" in Soho oder aber Momos vom tibetanischen Straßenimbiss in Queens (Jackson Heights). Von China Town und den dortigen Restaurants ganz zu schweigen. Wir aber möchten an dieser Stelle auf eine andere tolle Möglichkeit hinweisen, wie man in New York City günstig in einem Spitzenrestaurant essen kann: Wer einen Imbiss also schätzt, mittags dann aber doch lieber gehobener speisen möchte, dem sei empfohlen, sich über das aktuelle Angebot an so genannten Prefix-Lunchs zu informieren (zum Beispiel bei Yelp.com). Diese Prefix-Lunchs beinhalten mehrgängige Menüs in Sternerestaurants zum günstigen Mittagspreis – meist unter 50 Dollar für das Menü. Auf diese Weise lernten wir das mit einem Michelin-Stern dekorierte „Telepan“ (72 W 69th St, New York, NY 10023), unmittelbar am Central Park gelegen, kennen. Spitzenkoch Bill Telepan lädt seine Gäste hier zum Gegenwert von etwa 32 Dollar in sein Restaurant in der Upper West Side – ohne Getränke und Trinkgeld. Aber es geht noch besser: Auch Drei-Sternekoch Jean-Georges Vongerichten bietet in seinem Restaurant „Jean-Georges“ ein solches Prefix-Lunch an. Abends sind diese Restaurants natürlich wesentlich kostspieliger.
New York auf die Hand
Neben den angesprochenen Angeboten aus Food Trucks (hier geht es zum Portrait des Palenque-Trucks) gibt es unzählige kleine Straßenverkaufsstände, die Burger, Hotdogs oder Gyros und Falafel auf die Hand anbieten. In unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten warten häufig geschichtsträchtige Restaurants oder Cafés. Ein letztes Beispiel gefällig? Sie kennen das Flat Iron Building? Dieses liegt an der 5th Avenue. Haben Sie schon einmal gehört? Na klar. Und seit 1929 befindet sich genau dort am Bügeleisen-Hochhaus auch Eisenberg´s Sandwich Shop, den man sich als Sandwich-Fan nicht entgehen lassen sollte.Der kleine Hunger zwischendurch kann in New York binnen Sekunden und durchaus für einen schmalen Taler gestillt werden. So kommt man ohne Hunger durch den Tag und zur Not auch durch die Nacht. Nach all den kulinarischen Genüssen und teilweise auch Kalorienbomben sollte man hier am Big Apple der Ausgewogenheit halber aber zwischendurch auch einmal zu einem großen Apfel greifen und sich seine Imbisse – soweit es geht – erwandern. Zu sehen gibt es immer was, wenn man von Nord nach Süd oder Ost nach West durch Manhattan streift und ein bisschen Bewegung schadet nie.
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