Warum Hase und Igel?
Der märchenhafte Name des Restaurants hat zwar wenig mit dem Gastro-Konzept zu tun, dafür umso mehr mit der Umtriebigkeit der Protagonisten. Wie der Igel im gleichnamigen Märchen, sind sie allesamt Querdenker: Sie sind mit ihrem Restaurant schon da, wo andere noch hin wollen, sagen die Betreiber selbstbewusst. Die Märchentiere tauchen in verschiedener Gestalt immer wieder auf, etwa als gepiercter Hase im Logo oder als Igel mit Schwimmflossen in der „Water Lounge“ – einer besonderen Sanitärlandschaft, die eigens für das Restaurant entwickelt wurde.Toilettentourismus mit Verzehrbon
„Die Toilette entscheidet, ob ich das Restaurant wieder besuche oder nicht“, sagt Stefan Marquard dazu. Deshalb waren sich der Spitzenkoch und seine Partner einig: Ein besonderes Restaurant braucht auch besondere Toiletten. Gemeinsam mit Geberit und Alex Diamond entwickelten sie die Idee der „Water Lounge“. Die Herausforderung war die Erschaffung einer Wasserwelt. Alex Diamond spann dort das Märchen von „Hase und Igel“ weiter, in dem er sie hier zu Wassertieren werden lässt. Stefan Marquard ist so begeistert von der „Water Lounge“, dass er gar mit einem „Toilettentourismus mit Verzehrbon“ rechnet.Das Gastro-Konzept – unangepasst
Neben der „Water Lounge“ und der ausgefallenen Location gehört auch die Punkrock-Küche zu den drei Säulen von „Hase und Igel“. Was für Stefan Marquard zählt, ist handwerkliche Meisterschaft gepaart mit ungewöhnlichen Zutaten in ebenso ungewöhnlichen Kombinationen. Auf der Karte stehen ausschließlich die Lieblingsgerichte der Restaurant-Crew, also Marquard und Partner sowie Köche und Service-Personal. Das allein sorgt schon für eine wilde Mischung. Die ausgewählten Gerichte werden verändert, aus den einzelnen Zutaten entstehen neue, zum Teil verrückte Geschmackserlebnisse. Der Gast sieht in der Karte hingegen nur die altbekannten Zutaten und muss abwarten, was ihm serviert wird. Das Dauerbrenner-Gericht Spaghetti Bolognese bekommt beispielsweise eine unerwartete weiße Soße verpasst. Auch Ideen von außen sind gefragt. Auf eine Tafel im Restaurant können die Gäste ihre persönlichen Lieblingsgerichte schreiben. Die Crew um Marquard entscheidet, ob das vorgeschlagene Gericht – natürlich verfremdet – den Weg in die Speisekarte findet. Charmante und provokante Gerichte – dafür sorgen der Punkrock-Koch und seine Gastro-Nerds. „Das Restaurant wird von seinen Mitarbeitern gelebt – ‚Hase und Igel’ soll zum Lebensgefühl werden“, so der Küchenchef.Rund 100 Gäste kann das „Hase und Igel“ in seinen Räumen bewirten. Im einstigen Gewächshaus der Thompson-Siegel-Werke errichtet, lockt es mit trendigem Industrieambiente und an warmen Tagen mit einem Außenbereich für etwa 300 Besucher. Für entspanntes Loungen sorgt die Terrasse im Obergeschoss des Gebäudes. Daneben liegt der „Affenkäfig“, die kleinste Lounge der Stadt, die auch für geschlossene Gesellschaften gemietet werden kann.
Info:
Restaurant „Hase und Igel“
Erkrather Straße 226
40233 Düsseldorf
www.haseundigel.eu