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Gemüse richtig lagern

Wer die im Winter so beliebten Gemüse-Zutaten für Suppen und Eintöpfe richtig lagert, kann etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun. Tipps wie Sie Kartoffeln, Lauch, Kürbis und anderes Gemüse lagern, damit sie nicht im Müll landen, gibt die Initiative Zu gut für die Tonne!

Keine Chance für Schimmel-Möhren und Gammel-Lauch

Möhren, Sellerie und Lauch – beliebte Zutaten leckere Suppengerichte – gehören ungewaschen ins Gemüsefach des Kühlschranks. Dort ist es kühl und dunkel, so dass sich Karotten und Knollensellerie bis zu acht Tage halten. Wurzelgemüse sollte man vorher aus der Folienpackung holen, damit es nicht schimmelt. Lauch lässt sich gekühlt bis zu einer Woche aufbewahren. Dabei gilt es, insbesondere Abstand zu Äpfeln oder auch Butter zu halten. Diese Produkte nehmen schnell den zwiebeligen Geschmack des Lauchs an und landen so häufig unnötig im Abfall.

Ein Bund herkömmliches Suppengrün ist im Supermarkt meist mit Petersilie zu haben. Kann man das Suppengrün nicht gleich verwerten und will es ein paar Tage aufbewahren, sollte man die Petersilie vom Gemüse trennen und in ein Wasserglas im Kühlschrank stellen. So hält sie sich einige Tage. Suppengrün lässt sich außerdem auch bis zu einem Jahr einfrieren.

Kartoffeln und Zwiebeln am Austreiben hindern

Kartoffel- und Zwiebelsuppe sind echte Klassiker auf dem herbstlichen Speiseplan. Das dafür benötigte Gemüse sollte man immer vor Licht, Wärme und Feuchtigkeit schützen. Zwiebeln und Kartoffeln können sonst schnell austreiben oder schimmeln. Kartoffeln bilden sogar gesundheitsschädliches Solanin, wenn man sie an zu hellen Orten aufbewahrt. Bereits keimende Knollen oder solche mit grünlichen Verfärbungen lassen sich vor dem Müll retten. Dazu schneidet man den Bereich der Triebe sowie grüne Stellen großzügig weg. Dort ist das giftige Solanin enthalten. Der Rest der Knolle lässt sich noch essen. Neben schimmelnden sollte man auch weiche oder ausgetriebene Exemplare nicht mehr essen.

Zwiebeln halten einige Wochen, wenn man sie trocken, kühl, dunkel sowie gut gelüftet lagert Kartoffeln lassen sich je nach Sorte mehrere Wochen bis Monate aufbewahren. Achtung: Kartoffeln werden zwar oft in einer Folienpackung verkauft, diese eignet sich aber nicht fürs Lagern. Unter dem Plastik kann sich Feuchtigkeit und letztlich Schimmel bilden. Tipp: Zum Schutz vor Licht sollte man lieber Papier oder Stoffsäcke nutzen.

Wie man Kürbis vor dem Müll rettet

Schmackhafte Kürbissuppe kann man auch noch kochen, wenn der Kauf des Kürbis mehrere Monate zurückliegt. Bei der Sorte Hokkaido braucht man dafür nicht einmal die Schale wegzuwerfen, denn sie ist essbar. Damit der Kürbis lange hält, legt man ihn an einen hellen, trockenen und mäßig warmen Ort. Temperaturen von 10 bis 13 Grad sind ideal.
Tipp: Bevor man Kürbis kocht, sollte man das Fleisch roh probieren. Schmeckt es bitter, muss es leider in den Abfall, da der Geschmack ein Hinweis auf giftige Cucurbitacine sein kann. Dieser Stoff schleicht sich manchmal ein, wenn es versehentlich zu einer Kreuzung von Speise- mit Zierkürbissen gekommen ist. Die Deko-Sorten sind nicht essbar.

Wohin mit angeschnittenen Zwiebeln und Kürbissen?

Bei halben Zwiebeln sollte man die Schale nicht entfernen. Sie schützt das Gemüse vor schnellem Austrocknen. Man legt sie mit der angeschnittenen Seite nach unten in einen dicht schließenden Behälter und stellt sie in den Kühlschrank. So nehmen in der Nähe liegende Lebensmittel nicht den Zwiebelgeschmack an. Zwiebeln halten sich auch gut in Frischhaltefolie verpackt. Das Gemüse sollte zügig verbraucht werden. Alternativ kann man es auch für rund ein Jahr einfrieren. Angeschnittener Kürbis lässt sich mit Frischhaltefolie abgedeckt etwa zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Oder man friert das kleingeschnittene und dann blanchierte Fleisch bis zu fünf Monate ein.

Hier gibt es leckere Rezepte für Herbstgemüsereste

Kürbispüree
Schnelle Gemüse-Püreesuppe
Kraut und Rüben