Dieser Blick auf die Welt gilt erst recht, seit von einem Jahr Simone Cantafio in der Küche das Ruder übernahm. Denn dank Cantafios Küchenphilosophie vermählen sich unter den leuchtenden Dolomitengipfeln nun täglich Orient und Okzident miteinander – in Gerichten, die verbinden, statt zu trennen. Und die auf schlichten Zutaten basieren, in denen es um Natur und Jahreszeiten geht, um Gemüse und Früchte, um menschlichen Respekt, Sensibilität und Harmonie. Um Elemente der Zen-Philosophie also, und das ist gewiss kein Zufall: Denn Simone Cantafio hat, bevor er in die Dolomiten kam, viele Jahre auf der japanischen Insel Hokkaido gearbeitet, wo er das Zwei-Sterne-Restaurant Toya der französischen Familie Bras leitete. Mit seinem Start in der Stüa de Michil im Winter 2021 holte er die aufgehende Sonne auch in die Dolomiten.
In der Küche herrscht seitdem das Gesetz der Kontraste: Es begegnen sich Warmes und Kaltes, Saures und Fettes, Weiches und Knuspriges. Bei der Wahl der Zutaten geht es immer erst einmal darum, wie sie sich anfühlen, um daraus abzuleiten, wie man ihnen zu ihrer höchsten Ausdrucksform verhelfen kann. Die Vorbereitung der Zutaten in der Küche dann hat etwas von einer Liebkosung an sich; sie geschieht mit beinahe zärtlicher Fürsorge. Im Kochen selbst schließlich zeigt sich die wahre Osmose zwischen Koch und Materie. In Simone Cantafios Wirken ist alles eine Frage von Sensibilität, Respekt und einem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen dem Guten, dem Schönen und dem Verführerischen.
Im Service sorgen Valentina Stani und ihr Team für exzellenten, herzlichen Service und höchste Weinkultur. Auch hier stehen Menschen im Mittelpunkt – mit den passenden Weinen werden immer auch Winzerpersönlichkeiten empfohlen, ihr Respekt für das Terroir, das Land und die Kultur.
Im Angebot des Weinkellers, der den Namen Mahatma Wine trägt, lässt sich die Seele des Weins in ihrer schönsten Form genießen. Es ist eine Seele, in der sich Erinnerungen an die Vergangenheit mit Zukunftshoffnung verbinden. Eine Seele, die sich in absolut ungeahnter Vielfalt ausdrückt. Und in insgesamt 30.000 Flaschen aus Italien, Schweiz, Österreich und – ça va sans dire – Frankreich. Besichtigungen des Weinkellers und Verkostungen werden von Silvio Galvan organisiert, dem Chef-Sommelier des Hotel La Perla.
Das Wiederaufleuchten des Michelin-Sterns über der Stüa de Michil ist für das Restaurant nicht nur Grund zu großer Freude, sondern vielmehr Bestätigung für den wertvollen, konstanten Einsatz sämtlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die mit großer Hingabe an diesem gemeinsamen Projekt arbeiten: Geschmackserlebnisse zu zelebrieren – und zwar durch Überraschung, Verblüffung, Poesie und Liebe.
Weitere Informationen: www.laperlacorvara.it/de
