Ein kühler Ort für die kurzfristige Aufbewahrung
Um gekochte Kartoffeln richtig aufzubewahren, ist es grundsätzlich wichtig, die Knollen zunächst vollständig erkalten zu lassen und sorgfältig mit einem Küchenpapier abzutrocknen. So bleiben sie frisch und behalten länger ihre Konsistenz. Dieter Tepel, Geschäftsführer der Kartoffel-Marketing GmbH, weiß: „Gekochte Kartoffeln mit Schale werden am besten außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt. Ideal eignet sich ein kühler Ort, an dem sie nicht die Gerüche und den Geschmack umliegender Lebensmittel annehmen und vor Feuchtigkeit geschützt sind.“ Werden sie zusätzlich mit einem sauberen Tuch abgedeckt, sind sie dort gut verwahrt. Ihre Schale schützt sie zudem vor Keimen. „Normalerweise lassen sich gekochte Kartoffeln kühl gelagert für drei bis vier Tage aufbewahren“, so der Kartoffel-Experte. Jedoch empfiehlt es sich, beim Frische-Check dem eigenen Gefühl zu vertrauen: Riechen die Knollen ungewöhnlich oder sind dunkel verfärbt, werden sie besser entsorgt. Riechen sie normal und sind optisch nahezu unverändert, können sie problemlos verzehrt werden. Besonders gut schmecken Kartoffeln vom Vortag, wenn sie mit etwas Öl in der Pfanne zu knusprigen Bratkartoffeln oder mit frischen Zutaten zu einem leckeren Gratin verarbeitet werden.Lassen steigende Temperaturen eine kühle Lagerung nicht zu, können gekochte Kartoffeln – ob mit oder ohne Schale – auch in den Kühlschrank. Damit sie jedoch Geschmack und Geruch nicht verändern, ist es sinnvoll, sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufzubewahren. Hier können sie allerdings schnell Wasser ziehen. Das ist zwar nicht schädlich, kann aber den Geschmack beeinträchtigen. Ein rascher Verzehr ist daher empfehlenswert.
Rohe Kartoffeln eignen sich übrigens nicht zur Lagerung im Kühlschrank. Bei niedriger Temperatur wandelt sich Stärke in Zucker um, wodurch ein süßlicher Geschmack entsteht. Besser sind hier dunkle und trockene Orte wie der Keller.
Können gekochte Kartoffeln eingefroren werden?
Um bereits gekochte Kartoffeln längerfristig aufzubewahren, ist es sinnvoll, sie einzufrieren. Dafür werden sie geschält und entweder in großen Stücken, in Scheiben oder im Ganzen luftdicht verpackt im Eisfach gelagert. Wieder aufgetaut, verändern sie allerdings oft ihre Konsistenz – jetzt eignen sie sich vor allem für Aufläufe, zum Eindicken von Suppen oder für Kartoffelpüree.Auch ganze Gerichte lassen sich gut einfrieren, wie zum Beispiel Kartoffelsuppe. Diese wird durch den Rührbesen beim Auftauen wieder sämig. Mit einem Trick schmeckt auch aufgetautes Kartoffelpüree besonders lecker: Hierfür wird bei der ersten Zubereitung einfach etwas weniger Milch und Butter verwendet als normalerweise üblich. So ist die Masse fester und liegt gut im Tiefkühlfach. Wird das Püree später erwärmt, lässt sich mit etwas zusätzlicher Milch und ein wenig Butter die gewünschte cremige Konsistenz wieder erreichen.
Ein leckeres Rezept für Kartoffelpüree gibt es hier