Gerade die Wärme ist das Problem bei Salmonellen. Denn bei hohen Temperaturen können sie sich innerhalb kurzer Zeit explosionsartig vermehren. Daher gibt es gerade im Sommer einige wichtige Punkte, die man sowohl bei der Zubereitung wie auch bei der Lagerung von Speisen beachten sollte.
Welche Speisen sind gefährdet?
Neben rohen Eiern sind besonders Fleischprodukte, Geflügel, Fisch und Meerestiere gefährdet. Das liegt nicht nur daran, dass sie leicht verderblich sind, sondern vor allem daran, dass sie zum Grillen benutzt werden. Denn dabei liegen sie oft längere Zeit ungekühlt neben dem ohnehin warmen Grill und warten darauf, verzehrt zu werden. Bei diesen Bedingungen vermehren sich die Salmonellen rasch. Sie würden zum großen Teil absterben, wenn das Fleisch gut durchgebraten ist, da sie eine Temperatur von 70 Grad nicht überleben. Aber wenn der Grill sehr warm ist, wird das Grillgut auf der Außenseite schnell braun und ist im Kern noch roh. Hier ist die Gefahr groß, dass im Inneren des Grillguts Salmonellen überlebt haben.Wichtig ist daher, dass man auch beim Grillen sein Fleisch gut gekühlt, beispielsweise in einer Kühltruhe lagert, und es nur zum Verzehr herausnimmt. Außerdem sollte man darauf achten, dass das Fleisch, egal ob Schwein, Geflügel oder Rind, gut durchgebraten ist, bevor man es verzehrt.
Vorsicht ist auch geboten bei Produkten, bei denen auf den ersten Blick nicht klar ist, dass sie gefährliche Zutaten enthalten können. Dazu zählen beispielsweise Salatsoßen oder Mayonnaise, die oft rohe Eier enthält. Auch einige Nachspeisen, wie das berühmte Tiramisu oder Mousse au chocolat können rohe Eier enthalten und sollten daher bis zum Verzehr kühl gelagert werden. Hier können sich die Salmonellen zwar auch vermehren, aber lange nicht so schnell wie bei höheren Temperaturen. Dann sind sie auch weniger gefährlich.