Der Test – Funktioniert der Quickie in der Küche
Sehr praktisch für den Anfang ist die zu jedem Rezept gehörige Einkaufsliste. Die kann man ausdrucken, hat man innerhalb der App auf dem Handy beim Einkauf dabei (so schont man auch die Umwelt und bedruckt weniger Papier) oder versendet sie per E-Mail an den oder die Liebste, der dann nach der Arbeit noch rasch die Einkäufe erledigen kann.Genauso praktisch ist die Zubehör-Liste, also eine Auflistung sämtlicher Gerätschaften, die man für die Zubereitung des jeweiligen Rezeptes benötigt. Aber keine Angst, bei den Küchenquickies braucht man zum Kochen keine Spülmaschine. Der Lachs im Bratschlauch, in der Spülmaschine schonend bei 60° Grad gegart, steht nicht auf der Rezept-Liste. Da müsste man bei Stefan Marquard eigentlich einmal nachfragen, wann er diesen zuletzt so zubereitet hat.
Und auch, wenn seine Zubereitungsmethoden innerhalb der Küchenquickes etwas zahmer geworden sind, so hat er noch genügend Punk in sich, um die Rezept-Episoden und Küchentipps knackig und mit „Biss“ zu gestalten. Sollte dabei ein Schritt dann doch mal zu schnell gehen, kann man das Video einfach anhalten.
Tatar im Test
Bei dem Gericht, welches wir testweise zubereitet haben, handelte es sich um Asiatisches Tatar. So wie es angekündigt wird, macht es Lust, probiert zu werden: „So habt ihr Tartar noch nie gegessen! Es ist ein absolutes Geschmackserlebnis!“, heißt es da in der Rezept-Übersicht. Also los.Stefan Marquard erklärt zunächst, wie die Rinderhüfte zu Tatar geschnitten wird und warum man sie nicht durch den Fleischwolf drehen sollte. Während der einfachen Arbeitsschritte erhält man so immer wieder einen Extra-Tipp nebenher. Er präsentiert die Gerichte verständlich und durch die Tipps und Anekdoten, die er zum Besten gibt, gewinnt man auch wieder Zeit, wenn man mal nicht direkt mit dem Schneiden der Zutaten hinterherkommt.
Nach und nach landen so die weiteren Zutaten wie Ingwer, Apfelstückchen und gerösteter Sesam beim rohen Fleisch in der Glasschüssel, die direkt neben dem Tablet steht. Spätestens beim Hinzufügen der Gewürze wird klar: Der Einkauf hat sich gelohnt. Der aromatische Geruch wird durch den Geschmack später bestätigt werden und zeitlich hat die Zubereitung nur unwesentlich länger gedauert, als in Stefan Marquards Video. Als gelernter Metzger und erfahrener Spitzenkoch, hat er im Umgang mit dem Küchenmesser doch einfach mehr Erfahrung als unsereins.
Fazit: Küchenquickies nutzt die Möglichkeiten, die uns Internet und Hardware heute bieten hervorragend aus. Die Zubereitungszeit, die Gerichte und sogar der Unterhaltungsfaktor sprechen zusätzlich für die App. Einzig muss man, wenn man nicht ganz so gewandt mit dem Messer ist, hier und da mal den Pause-Knopf am Gerät betätigen. Unserer Meinung nach sind die Küchenquickies im unübersichtlichen Dschungel aller Rezept- und Koch-Apps eine der sinnvollsten überhaupt. Für Hobbyköche ohnehin, jedoch auch für jene, deren Interesse am Kochen gerade erst geweckt ist, denn Stefan Marquard zeigt in seinen Küchenquickies, wie einfach und gut ausgefallene Rezeptideen sein können.
Die Küchenquickies kosten als App für einen Monat: 2,69 €, für 3 Monate 5,49 € und für 6 Monate 9,99 €. Weitere Informationen gibt es unter www.kuechenquickies.de