„Grünkohl, in einigen Regionen Norddeutschlands auch als Braunkohl bekannt, gehört zu den Gemüsesorten im Winter, die als besonders gesund gelten. Mit seiner einmaligen Nährstoffzusammensetzung ist das norddeutsche Gericht übrigens auch eine ausgewogene und gesundheitsfördernde Alternative zu tierischen Lebensmitteln.
Grünkohl versorgt uns mit Ballaststoffen, die eine normale Darmfunktion unterstützen. Außerdem enthält das grüne Gemüse blutbildendes Eisen und Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium, die für einen gesunden Stoffwechsel wichtig sind. Besonders beeindruckend ist übrigens die Vitaminkombination: Grünkohl enthält fast alle Vitamine aus der B-Gruppe, mehr Vitamin E und damit einen besseren Zellschutz als viele andere Gemüsesorten sowie ausreichend Vitamin C, das laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine wesentliche Rolle für das Immunsystem spielt.
Daneben ist Grünkohl äußerst reich an Provitamin A, das unterstützend auf die Sehkraft wirkt. Und worüber viele die Nase rümpfen, dient ebenfalls unserem Wohlbefinden: Seinen durchdringenden Geruch verdankt der Grünkohl Schwefelverbindungen, die das Risiko für ein Krebsleiden verringern können.“
Die Nacht des ersten Frosts gilt als inoffizieller Start der Grünkohl-Saison. Dennoch gilt, je länger der Kohl reifen konnte, desto milder werden die Bitterstoffe des Grünkohls, denn der Traubenzuckeranteil steigt. Dr. Susanne Fink-Tornau, Ernährungsberaterin und Ökotrophologin beim Reformwarenhersteller Natura, verrät, wie gesund Grünkohl ist.