Auch medizinisch relevant: Meerrettich
In der Medizin hilft die scharfe Wurzel gegen Infektionskrankheiten, aber auch bei Schmerzen und ist ferner wirksam gegen Grippeerreger. Meerrettich stärkt das Immunsystem und wirkt antibakteriell. Er enthält antibiotische und krebsvorbeugende Stoffe. Mit Hilfe von Krenwickeln lassen sich rheumatische Beschwerden lindern und ein Teeaufguss bekämpft Husten und Erkältungen. Zusätzlich reguliert Meerrettich die Darmflora und stabilisiert die Verdauung. Deshalb wird er auch gerne verwendet, um fette Speisen bekömmlicher zu machen. Bei Insektenstichen kann man die geriebene Wurzel auf die betroffene Hautstelle legen und leicht einmassieren. Auch bei Zahnschmerzen kann der Meerrettich einfach eine Zeit lang auf die schmerzende Stelle gelegt und dort gelassen werden bis die Schärfe nachlässt.Des Weiteren hilft Meerrettich bei Nebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung, Bronchitis, Asthma, Blasen- und Nierenbeckenentzündung, gegen Harnsteine, Gicht, Muskelschmerzen, Blähungen, Skorbut, Kopfschmerzen sowie bei vielen anderen Krankheiten und Beschwerden. Je nachdem wird er zu Breiauflagen, hochkonzentrierten Tinkturen oder ähnlichem verarbeitet und entsprechend angewendet oder eingenommen. Um das Immunsystem – vor allem während der Erkältungszeit – generell zu stärken, kann auch eine so genannte Meerrettich-Kur gemacht werden, bei der man mindestens zwei Wochen lang morgens und abends je einen Teelöffel zu sich nimmt.
Weitere Meerrettich-Infos
Wissenschaftlicher Name: Armoracia rusticanaPflanzenfamilie: Kreuzblütler/Kreuzblütengewächse = Brassicaceae
Volkstümliche Namen: Kren, Bauernsenf, Fleischkraut, Krien, Märek, Mirch, Pfefferwurzel, Rachenputzer, Waldrettich
Inhaltsstoffe: Vitamine (u.a. Vitamin C), ätherische Öle, Senföle, Allylsenföl, Allicin, Glucosinolate, Sinigrin, Gluconasturtiin, Mineralstoffe, Flavone, Quercetin, Kämpferol, Asparagin, Arginin, Pentosan, Alloxurbasen, organische Schwefelverbindungen, Oxydase
Erntezeit: September bis März