Michelin-Sterne
Eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Restaurants oder Hotels sind Michelin-Sterne. Bis zu drei Sterne werden in dieser Bewertung verliehen. Dabei geht es um verschiedene Bewertungskriterien. Michelin legt Wert auf die gleichbleibende Qualität und Frische der Zutaten, deren fachgerechte Zubereitung und die Harmonie der geschmacklichen Verbindung. Außerdem ist die Innovation und Einzigartigkeit der Gerichte entscheidend.
Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe zur Vergabe der Michelin Sterne
Die Bedeutung der Sterne
Jedes Jahr erscheinen neue Hotel- und Reiseführer von Michelin. Der „Rote Michelin“ ist der Guide für Restaurants und Hotels. In der deutschen Ausgabe werden den Sternen bestimmte Beschreibungen zugeordnet. Für die Ausgabe 2016 des Guide hat Michelin die Definitionen für die berühmten Sterne sprachlich aktualisiert. Diese lauten jetzt:
Ein Stern: Eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!
Produkte von ausgesuchter Qualität, unverkennbare Finesse auf dem Teller, auf den Punkt gebrachter Geschmack, ein konstant hohes Niveau bei der Zubereitung – einen Stopp wert!
Zwei Sterne: Eine Spitzenküche – einen Umweg wert!
Hervorragende Produkte, von einem talentierten Küchenchef und seinem Team mit viel Know-how und Inspiration in subtilen, außergewöhnlichen und mitunter originellen Kreationen trefflich in Szene gesetzt – einen Umweg wert!
Drei Sterne: Eine einzigartige Küche – eine Reise wert!
Die Handschrift eines großen Küchenchefs! Erstklassige Spitzenprodukte, pure und intensive Aromen, harmonische Kompositionen: Hier wird das Kochen zur Kunst. Perfekt zubereitete Gerichte, die nicht selten zu Klassikern werden – eine Reise wert!
Nach der aktuellen Ausgabe von 2016 des Restaurant- und Hotelführers gibt es in Deutschland 10 Restaurants, die drei Sterne erhalten, 39 Restaurants mit zwei Sternen und 241 mit einem Stern. Diese sind im Guide von Michelin aufgelistet. Die meisten Sterne-Restaurants findet man in Berlin, München und Hamburg.
Neben dem „Roten Michelin“ gibt es außerdem noch den „Grünen Michelin“, bei dem es sich um einen allgemeinen touristischen Führer handelt.
Punkte oder „Mützen“ nach Gault Millau
Die zweite Auszeichnung, die in Deutschland mit am Höchsten zu bewerten ist, sind Punkte oder „Mützen“ nach dem Gault Millau. Die bestmöglichste Punktzahl liegt bei 20 Punkten oder vier Mützen (in Österreich „Hauben“ genannt). Die Bewertungskriterien ähneln stark denen des Guide Michelin. Bewertet werden die Qualität und Frische der Zutaten, die Kreativität und Qualität der Zubereitung, die geschmackliche Harmonie des Gerichts, die Garzeiten und letztlich die Präsentation der Gerichte.
Bedeutung der Punkte/Mützen
Erhält ein Restaurant null bis zehn Punkte gilt dies als mangelhaft. 13-14 Punkte stehen für eine sehr gute Küche. Bei dieser Punktzahl bekommt das Restaurant gleichzeitig eine Mütze. Für hohe Qualität und Kreativität gibt es 15-16 Punkte und zwei Mützen. 17-18 Punkte beziehungsweise drei Mützen bedeuten bestmöglichste Zubereitung und höchste Kreativität. Das „non plus ultra“ (18,5-20 Punkte und vier Mützen) erhält ein Restaurant für eine „weltbeste“ Küche.
Der Gault Millau ist ähnlich wie der „Rote Michelin“ ein Restaurantführer, der einmal im Jahr herausgegeben wird. Dort findet man aber nicht nur die Auflistung der Restaurants inklusive ihrer Bewertung, sondern auch eine Beschreibung des Restaurantbesuchs. Je höher die Bewertung eines Restaurants ausfällt, desto mehr Text wird der Bewertung gewidmet.
Neben dem Gault Millau als Restaurantführer gibt es den Gault Millau WeinGuide. Darin werden die besten Weinerzeuger mit maximal fünf Trauben und die besten Weine mit Punkten von eins bis 100 ausgezeichnet.
Von den Testern des Gault Millau Deutschland werden außerdem der „Koch des Jahres“ und der „Aufsteiger des Jahres gewählt. 2016 heißen die Titelträger aus Deutschland Peter Maria Schnurr („Koch des Jahres“) und Paul Stradner („Aufsteiger des Jahres“).
Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.viamichelin.de/web/Restaurants und http://www.gaultmillau.de/