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Der Klassiker zum Grünkohl

Feiner Pinkel

Die norddeutsche Küche ohne Pinkel? Undenkbar. Beim traditionellen Grünkohlessen ist die Grützwurst nicht vom Teller wegzudenken. Sie kommen nicht aus Norddeutschland und wissen nicht genau, was Pinkel ist und wie sie zubereitet wird? Bei uns lesen Sie Wissenswertes über Pinkel.

Was ist Pinkel?

Bei Pinkel handelt es sich um eine geräucherte und grobkörnige Grützwurst, die vorzugsweise in Norddeutschland serviert wird – traditionell zum Grünkohl. Damit befindet sich die Pinkel in bester Gesellschaft: Zum Grünkohl werden nämlich außerdem noch Kochwurst, Speck und Kassler gereicht.

Wie wird Pinkel hergestellt?

Pinkel besteht aus Speck, Hafer- oder Gerstengrütze, Rindertalg, Schweineschmalz, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und anderen Gewürzen. Welche anderen Gewürze es sind, ist von Metzger zu Metzger verschieden. Zur Herstellung von Pinkel werden der Speck und der Rindertalg durch den Fleischwolf gedreht und mit den restlichen Zutaten vermengt. Anschließend wird die Masse in Schweinedünndärme oder Rindermastdärme gefüllt. Danach wird die Grützwurst geräuchert. Dazu kommen häufig Buchenholzspäne zum Einsatz, damit die Pinkel ein leicht rauchiges Aroma bekommt.

Warum heißt Pinkel Pinkel?

Zur Wortherkunft der Pinkel gibt es verschiedene Theorien. Eine Theorie besagt, Pinkel entstamme dem friesischen Wort „Pink“, was so viel bedeutet wie kleiner Finger. Andere behaupten, dass der Name daher rührt, dass die Grützwurst nach dem Räuchern an der Decke befestigt wird und dann das schmelzende Fett auf den Boden pinkelt.

Wie wird Pinkel zubereitet?

Die Zubereitung von Pinkel ist denkbar einfach. Beim Grünkohl werden die Pinkelwürste auf den Kohl gelegt und etwas Wasser hinzugegossen, damit der Kohl nicht anbrennt. Nach etwa 20 Minuten ist die Pinkel gar.

Sie sind auf den Geschmack gekommen? Dann probieren Sie doch Mal unser Rezept für Grünkohl mit Pinkel aus.