Schuld am schlankmachenden Effekt von Schokolade seine die darin enthaltenen Flavonoide, so die Forscher. Trotz des hohen Kaloriengehalts von Schokolade würden diese dafür sorgen, dass man trotz hohem Schokoladenkonsum schlank bliebe.
Dabei spielt es entgegen den Ergebnissen früherer Studien wohl auch keine Rolle, ob Bitter- oder Milchschokolade gegessen würde. Die Wissenschaftler der Universität Granada untersuchten rund 1.500 Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern und deren Essverhalten. Diejenigen Kinder, die mit durchschnittlich 43 Gramm am Tag den höchsten Schokoladenkonsum aufwiesen, hatten einen geringeren BMI und Bauchumfang als die Vergleichsgruppe, die lediglich 5 Gramm Schokolade pro Tag aß.
Der Zusammenhang von Schokoladenkonsum und Körperfettanteil bestand unabhängig von Alter, Geschlecht, Gesamtenergiezufuhr und Bewegungsaktivität. Selbst wenn die Jugendlichen auch andere flavonoidreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Tee zu sich nahmen, blieb der Zusammenhang bestehen.
Die in Schokolade enthaltenen Flavonoide gehörten vor allem zu den Katechinen, die einen Einfluss auf die Cortisolproduktion und die Insulinwirksamkeit hätten, heißt es weiter. Nun hoffen die Forscher, mögliche Kontrollmechanismen für ein gleichbleibendes Körpergewicht besser verstehen zu können.
Fazit: Dass dunkle Schokolade einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat, ist ja schon länger bekannt. Nun kommt also auch die Entwarnung für Vollmilchschokolade. Der Freifahrtschein für hemmungslosen Schokoladengenuss ist das aber nicht, denn trotz der schlankmachenden Wirkung sind sich die Wissenschaftler einig, dass nur ein maßvoller Konsum von Schokolade zu empfehlen sei. Ein übermäßiger Verzehr sei dagegen zweifellos ungesund.
Quelle: Fachmagazin Nutrition
Ein hoher Fett- und Energiegehalt bei Lebensmitteln führt nicht zwangsläufig dazu, dass man davon zunimmt. So haben spanische Forscher nun in einer Studie herausgefunden, dass Jugendliche mit hohem Schokoladenkonsum schlanker waren als andere Kinder.