Die Schweiz war schon immer ein Ort der Begegnung verschiedener Kulturen, auch in kulinarischer Hinsicht. So haben insbesondere die italienische, französische und deutsche Küche starke Einflüsse hinterlassen. Daher ist die 18. Ausgabe von S.Pellegrino Sapori Ticino der deutschen Küche gewidmet. Als Nachbarland der Schweiz und mit einem sehr wichtigen touristischen und kulturellen Austausch verfügt Deutschland heute über ein immer vielfältigeres und deutlich wachsendes Angebot an Kulinarik und Wein.
«Ich habe die deutsche Gastronomie und die deutschen Weine schon immer geliebt», sagt Dany Stauffacher, CEO & Gründer von S.Pellegrino Sapori Ticino, «und ich freue mich sehr, dass ich mit der neuen Ausgabe des Festivals etwas Neues anbieten kann. Im Jahr 2013 haben wir eine Städtepartnerschaft mit Berlin ins Leben gerufen, die eine große Bereicherung darstellt. Dieses Mal überraschen wir unser Publikum mit einem einzigartigen gastronomischen Angebot. Wir haben ein hervorragendes Team unter der Leitung von Thomas Bühner zusammengestellt, einer tragenden Figur der deutschen Gastronomiekultur. Bühner blickt auf 30 Jahre Erfahrung auf hohem Niveau zurück und kultiviert eine besondere sensorische Philosophie. Vor einigen Jahren hat er sich entschlossen, seine 3 Michelin-Sterne zurückzugeben und neue, aufregende Projekte zu verfolgen. Auf der Suche nach neuen Aromen hat er die ganze Welt bereist und sein eigenes neues Restaurant in Taipeh eröffnet. Dabei hat er aber niemals seine Heimat vergessen, wo er bereits neue Projekte entwickelt».
Deutschland ist nach wie vor der wichtigste Handelspartner der Schweiz und auch ihr wichtigster Partner in den Bereichen Bildung, Innovation und Forschung. Die kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben jedoch noch ältere Wurzeln, die mit der gemeinsamen Sprache zusammenhängen, und nicht zuletzt liegt unser Kanton den Deutschen seit jeher am Herzen.
Im Tessin leben heute etwa dreitausend Deutsche, die vor mehr als hundert Jahren die Südschweiz zu ihrer Heimat wählten.
So viele unterschiedliche Persönlichkeiten, die aber von einem gemeinsamen Nenner unwiderstehlich angezogen werden: der bezaubernden Landschaft. Eine Kombination aus Seen und Bergen, die zusammen mit dem gemäßigten Klima schon immer eine große Anziehungskraft ausgeübt hat.
Ein gutes Beispiel hierfür liefert der Monte Verità in Ascona, wo 1902 eine Gruppe junger Leute aus München, darunter die Pianistin Ida Hofmann, Henri Oedenkofen und die beiden Brüder Karl und Arthur Gräser, ein alternatives Gesellschaftsmodell schufen: Leben unter freiem Himmel, Gesundheit, Freikörperkultur, freie Liebe, Emanzipation der Frau, Naturmedizin, ergänzt durch einen Hauch von Spiritualität und Esoterik. Sie gründeten eine Kolonie, die zu einem Zentrum für all jene wurde, die ein "alternatives" Leben suchten. Oder denken wir an den Schriftsteller Hermann Hesse, der 1919 nach Montagnola zog und dort bis zu seinem Tod im Jahr 1962 lebte. Ebenso lebten im Tessin viele Musiker, Komponisten, Dirigenten und Schriftsteller.
Neu bei der 18. Ausgabe des S.Pellegrino Sapori Ticino sind Abende mit neuen Talenten aus dem S.Pellegrino Jungkoch-Wettbewerb. Einigen die besten Köche unter 30 Jahren aus der ganzen Welt präsentieren zusammen mit Tessiner Köchen in 2er-Teams ihre Kreationen. Ein frisches Konzept, um neue Generationen an die Gastronomie der Zukunft heranzuführen. Unter ihnen ist auch der deutsche Anton Lebersorger aus Stuttgart, der Gewinner des Regionalfinales Mitteleuropa 2023. Ein Abend ist zudem den Frauen gewidmet, mit der Starköchin Lucrèce Lacchio vom Restaurant Le Berceau des sens auf dem Campus der EHL Hospitality Business School in Lausanne, einem neuen Partner des Festivals.
Das vollständige Programm finden Sie unter www.sanpellegrinosaporiticino.ch
