In einigen Landstrichen Costa Ricas wird Gallo Pinto auch als „casado“ bezeichnet. Auf Spanisch heißt casado verheiratet. Dass das Nationalgericht auch spöttisch so genannt wird, liegt dran, dass die „Ticos“, wie die Einwohner Costa Ricas auch genannt werden, ihren Gallo Pinto zu jeder Mahlzeit essen.
Gallo Pinto, oder übersetzt „gefleckter Hahn“, ist im eigentlichen Sinne gar kein eigenes Gericht. Gallo Pinto, das von den Hausfrauen Costa Ricas im Morgengrauen zubereitet wird, ist eine Mischung aus Reis mit roten, ab und zu auch schwarzen Bohnen. Aber weil die Ticos ihren Gallo Pinto zu jeder Mahlzeit essen, wurde es zu einer Art Nationalgericht. Am Morgen gibt es Gallo Pinto mit Brot, Rührei und gebratener Banane und zu den vollen Mahlzeiten als Beilage zu Fleisch, Huhn oder Fisch. Pur wird man Gallo Pinto in Mittelamerika kaum bekommen. Der Reis wird dabei oft schon am Vortag gekocht und zu den Mahlzeiten dann nur noch aufgewärmt.
Je nach Köchin, Region und Vorlieben wird Gallo auf verschiedene Arten zubereitet. Mal etwas schärfer mit Peperoni, mal mit einem verrührten Ei, mal würziger mit einer angebratenen Zwiebel und besonders oft mit frischem Koriander bestreut. Aber immer steht in Costa Rica eine Flasche Salsa Lizano auf dem Tisch, die in etwa wie Worcestershire Soße schmeckt.
Und so wird’s gekocht:
Zutaten:
500 Gramm Reis kochen (gerne schon am Vortag)
300 Gramm rote, je nach Geschmack auch schwarze Bohnen
je nach Geschmack eine Zwiebel, Knoblauch, Peperoni, 1 rote Paprika, Lauch, etc.
frischer Koriander
2 EL Öl
Zubereitung:
Der Reis wird am Vortag abgekocht und über Nacht kühl gelagert.
Erhitzen Sie 2 EL Öl in einer Pfanne, braten Sie Zwiebeln, Paprika oder Peperoni darin an und geben Sie den Reis hinzu. Erhitzen Sie alles gut durch und geben Sie dann die Bohnen mit etwas eigenem Saft hinein.
Mit Salz, Pfeffer, Paprika und wenn vorhanden Salsa Lizano abschmecken.
Guten Appetit!
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Essen und Trinken Gallo Pinto – Aufgewärmtes aus Costa Rica
Egal ob man in Costa Rica frühstückt, zu Mittag isst oder sein Abendessen einnimmt, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Portion Gallo Pinto auf dem Teller liegt, ist sehr groß. Denn die „Ticos“ essen ihr Nationalgericht morgens, mittags und abends. Wir verraten, was sich hinter Gallo Pinto verbirgt und stellen ein Rezept vor.