Freie Radikale können entweder bei bestimmten komplexen Stoffwechselprozessen oder beispielsweise durch eine intensive Sonnenbestrahlung entstehen. Dabei kann auch der (Hochleistungs-)Sport eine große Rolle spielen. Da der Stoffwechsel durch körperliche Arbeit angeregt wird, können auch mehr freie Radikale gebildet werden.
Im Gegensatz zum „normalen“ Sauerstoff enthalten freie Radikale nur ein Elektron und sind daher sehr reaktionsfreudig. Sie entreißen anderen Molekülverbindungen Elektronen und verwandeln diese somit ebenfalls in freie Radikale, was einer Kettenreaktion gleich kommt.
Warum sind freie Radikale schädlich
Da freie Radikale immer auf der Suche nach Elektronen sind, die sie an sich reißen können, stören sie beim Stoffwechsel wichtige Prozesse. Sie greifen wichtige Proteine oder Zellwände oder sogar die Erbsubstanz (DNS) an. Dadurch kann es zu Schäden an verschiedenen Körperzellen kommen.Schlimm wird es, wenn Immunzellen betroffen sind, da dann das körpereigene Immunsystem geschwächt wird. Man wird angreifbar gegen Angriffe von außen. Zudem kann sich der Körper im Extremfall nicht mehr effektiv gegen die Entstehung von Tumoren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder rheumatischen Erkrankungen wehren.