Wie gesund ist Kurkuma?
Einen Anteil von etwa drei Prozent macht bei Kurkuma der Farbstoff Curcumin aus. Dieser hat eine kräftige gelb-orange Farbe und wird häufig in der Lebensmittelindustrie als Färbemittel verwendet. In medizinischen Studien konnte darüber hinaus festgestellt werden, dass Curcumin auch eine gesundheitsfördernde Wirkung hat und bei Menschen mit Arthrose die Bewegungsfähigkeit erhöhen und Schmerzen in ähnlichem Umfang wie synthetisch hergestellte Schmerzmittel lindern kann. Zusammen mit den verschiedenen ätherischen Ölen, die etwa fünf Prozent des Gewichts von Kurkuma ausmachen, hat Curcumin weitere positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper.Weit bekannt ist Kurkuma als verdauungsförderndes Lebensmittel. So kann das Ingwergewächs die Magensaft- und Gallensäureproduktion anregen und somit zu einer geregelten Verdauung beitragen. Curcumin und anderen gelben Farbstoffen konnten in Studien krebs- und entzündungshemmende sowie antioxidative Wirkungen nachgewiesen werden. Insbesondere bei Darmkrebs sowie bei Metastasen, unter anderem bei Brustkrebs, konnte ein starker positiver Effekt mit Curcumin erreicht werden. Ebenso wirken die Inhaltsstoffe dem Abbau von Knochen, beispielsweise bei Östrogenmangel, entgegen.
Andere Einsatzformen von Kurkuma
In vielen Teilen Südostasiens wird Kurkuma teilweise seit mehreren Tausend Jahren als Mittel zur Stärkung des Immunsystems, gegen verschiedene Krankheiten und als präventives Mittel gegen Infektionen und Atemwegserkrankungen eingesetzt.Kurkuma - Frisch und als Gewürzpulver (©thinkstockphotos.com)
Getrocknete Gelbwurz ist ein essenzieller Bestandteil vieler asiatischer Gewürzmischungen, unter anderem von Currypulver. Hier kommt es wegen seines scharfen Geschmacks und wegen seiner färbenden Wirkung vor. So kann beispielsweise Reis für Currys schnell und einfach mit Kurkuma eine dekorative gelbe Farbe gegeben werden.
Kurkuma ist nicht wasserlöslich. Aus diesem Grund sollte bei einer Verwendung als Tee darauf geachtet werden, dass dieser regelmäßig umgerührt wird. So wird verhindert, dass sich das Pulver am Boden der Tasse absetzt und so nicht mit dem Wasser zu sich genommen wird. Um der Wasserunlöslichkeit Rechnung zu tragen, kann Kurkuma entweder zusammen mit Ingwer, Knoblauch und anderen Gewürzen angebraten werden oder eine Paste zusammen mit Öl hergestellt werden. Zudem hat Curcumin für sich alleine eine relativ geringe Bioverfügbarkeit, diese kann jedoch durch Kombination mit Pfeffer enorm gesteigert werden, so dass der Körper die Inhaltsstoffe des Kurkuma besser verwerten kann.
Hier gibt es ein tolles Getränk mit dem Trendgewürz: Das Rezept für Kurkuma Latte