Endlich Winter. Das sagen im Trentino nicht nur die Skifahrer, Snowboarder und Langläufer. Auch die „Buongustai“, die Feinschmecker, freuen sich auf die kalte Jahreszeit. Nach einem Tag auf der Piste oder in der Loipe, einer Schneeschuhtour in den Dolomiten oder einer ausgiebigen Winterwanderung in einem der vielen idyllischen Seitentäler wartet eine kulinarische Verwöhnung auf die hungrigen Wintersportler. Die Einkehr in einer romantischen Berghütte, einer charmanten Trattoria oder einem der sieben Sterne-Restaurants wird zu einem unvergesslichen Rendezvous mit den kulinarischen Köstlichkeiten des Trentino und der herzlichen Gastlichkeit.
Natürlich und traditionsbewusst: Käse aus den Dolomiten, Olivenöl vom Gardasee
Slow Food ist im Trentino keine Modeerscheinung. Es hat eine lange Tradition und wird mit Sorgfalt gepflegt. Das gilt auch für den Käse, eines der bekanntesten Produkte des Trentino. Neben dem berühmten Trentingrana, der seit 1926 nur aus hochwertiger Milch, Lab und Salz ohne Konservierungsmittel hergestellt wird und über 20 Monate reift, gibt es noch zahlreiche regionale Besonderheiten. Dazu gehören Vezzena, Puzzone und Casolèt. Dafür liefern 8.000 Kühe von den über 300 Almen den feinen Rohstoff. Unten in den Tälern entstehen traditionsreiche Wurstwaren wie die Lucanica aus Trento, die Mortadella aus dem Val di Non oder die Ciuigia del Banale, die aus Rind-, Schweinefleisch und Rüben wie seit Jahrhunderten zubereitet wird. Alle drei Sorten sind heute „Slow Food Presidio“-Produkte, und von der Stiftung für Biologische Vielfalt besonders geschützt.Ein Klassiker der Trentiner Küche ist auch das Carne Salada vom Gardasee. Das Rindfleisch wird 30 Tage lang nach alten Rezepten in eine Mischung aus grobem Salz, Zucker, Thymian, Majoran, Lorbeeren, Salbei, Rosmarin, Wacholder, Muskatnuss, Zimt, Pfefferkörnern und Rotwein eingelegt. Das magere Fleisch, welches nur ein Prozent Fettanteil hat, wird gerne roh und dabei hauchdünn geschnitten mit Olivenöl und Grana gegessen. Esskastanien und Maroni aus dem Trentino sind gerade im Winter beliebt und heiß begehrt. Die in der Sonne des Trentino gereiften Äpfel spielen auch eine sehr wichtige Rolle und verfeinern beispielsweise den klassischen Strudel.