Was bedeutet Low Carb?
Ein Low Carb Diätplan beruht auf der Reduzierung kohlenhydratreicher Nahrungsmittel (Carbs) wie Weißbrot, Nudeln und Fast Food sowie zuckerhaltigen Speisen und Getränken in der täglichen Ernährung. Der Ernährungsplan beinhaltet vitaminhaltiges Gemüse und Salate sowie zuckerarmes Obst und hochwertiges Eiweiß zur Sättigung. Dadurch wird ein gesundes und zügiges Abnehmen gewährleistet, ohne dass es zu Mangelerscheinungen kommt.Ein vernünftiger Low Carb Ernährungsplan beinhaltet zudem ein ausreichendes Maß an Bewegung und Entspannung. Gute Erfolge werden erzielt, wenn auf Kohlenhydrate nicht gänzlich verzichtet wird, sondern diese den Tag über reduziert werden.
Verzicht auf Zucker
Kohlenhydrate werden vom Organismus in kürzester Zeit in Glukose (Zucker) umgewandelt und zur Energieversorgung genutzt. Überschüssige Kohlenhydrate speichert der Körper als Fett ab. Wenn die Zufuhr von Kohlenhydraten minimiert wird, lagert sich weniger Fett am Bauch, den Beinen und am Po ab.Daher ist es das vorrangige Ziel, den Körper in eine Art künstlichen Hungerzustand zu versetzen, um die körpereigene Fettverbrennung anzukurbeln. Denn auch Fett kann der Organismus zur Energieversorgung nutzen. Sobald die Energiegewinnung nicht mehr durch Kohlenhydrate beeinflusst wird, greift der Körper die Fettzellen an. Er wandelt diese in der Leber in Ketonkörper um und nutzt sie zur Energieverbrennung. Die Folge ist ein sichtbares Abschmelzen der Fettpölsterchen.
Der Insulinspiegel
Die Zufuhr von Kohlenhydraten lässt den Insulinspiegel ansteigen. Insulin ist ein Hormon, welches die Glukose in die Zellen befördert. Leider hemmt Insulin gleichzeitig die Fettverbrennung massiv. Es muss also das Ziel sein, den Insulinspiegel konstant zu halten.Low Carb Diätplan
Ein Low Carb Ernährungsplan benötigt ein gewisses Maß an Routine im Tagesablauf. So sollte sich an drei regelmäßigen Mahlzeiten täglich orientiert werden. Dabei sind ca. 130 Gramm kohlenhydratreiche Nahrungsmittel erlaubt. Jede Mahlzeit sollte nicht mehr als 300 Gramm an Speisen aufweisen.Das Frühstück
Morgens wird der größte Teil der Kohlenhydrate verspeist, da der Körper mit Energie für den Tag versorgt werden muss. Es kann nach Belieben zugelangt werden. Mit einem gut gefüllten Magen werden Heißhungerphasen vermieden, die dann zu dem berüchtigten Jo-Jo-Effekt führen, welche alle Bemühungen auf einen Schlag zunichtemachen.Der Mittagstisch
Mittags beginnt die Reduktion der Kohlenhydrate. Die Energiespeicher sind vom Frühstück noch gut gefüllt. Jetzt ist der Kohlenhydratanteil zu senken. Am besten wird das damit erreicht, indem die Beilagen weggelassen werden.Auf den Tisch kommt gesundes Gemüse sowie Salate und Fleisch vom Huhn, Schwein oder Rind, damit durch das tierische Eiweiß ein Sättigungsgefühl erreicht wird. Das darin enthaltene Protein wird vom Organismus langsamer verdaut als Kohlenhydrate, wodurch die Sättigung länger anhält.
Das Abendessen
Das Abendessen ist der zentrale Bestandteil eines Low Carb Ernährungsplanes. Der Anteil an kohlenhydratreicher Nahrung wird noch einmal gesenkt. Auch jetzt wird das Sättigungsgefühl mit Proteinen erreicht. Fleisch und Fisch sind die bevorzugten Nahrungsmittel, auch Gemüse, Eier und Nüsse sind ratsam.So bleiben die Energiespeicher leer – in der Nacht kann der Organismus nicht mehr auf sie zurückgreifen. Zur Aufrechterhaltung der vitalen Funktionen wie Stoffwechselvorgänge und Atmung muss er nun daran gehen, die Fettzellen in Energie umzuwandeln. Bei Low Carb nimmt man sozusagen über Nacht ab.
Tipps zur Aufrechterhaltung der Disziplin
Ein Diätplan steht und fällt mit der Einhaltung seiner Regeln. Deshalb helfen einige Tricks, um nicht schwach zu werden:Wenn sich Heißhungerattacken ankündigen, ist es hilfreich, ein gekochtes Ei oder ein paar Käsestücke zu essen, um bis zur nächsten Mahlzeit durchzuhalten. Auch eine Handvoll Nüsse sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel stabil bleibt.
Zudem ist es hilfreich, den Tag über verteilt 2 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dies kann in Form von Wasser geschehen oder als ungezuckerter Tee und Kaffee. Nach etwa sieben Tagen hat sich der Magen so weit verkleinert, dass die Gefahr von Hungerattacken nicht mehr gegeben ist.