Vitamine für ein starkes Immunsystem
Winterkürbisse mit ihrem orangeroten Fruchtfleisch enthalten viel Betacarotin, eine Vorstufe von Vitamin A, außerdem Vitamin C, und Mineralien wie Magnesium, Eisen und Kalium. "Vitamin C stärkt das Immunsystem. Es passt also gut, dass Kürbisse im Herbst reif sind, wenn der Körper die erste Erkältungswelle abwehren muss", so Lauxen weiter. Der kalorienarme Sattmacher schmeckt nicht nur traditionell eingelegt, sondern lässt sich zu vielfältigen Suppen, Hauptspeisen, Desserts und Backwerk verarbeiten.Von Koloss bis klein und fein
Der größte jemals geerntete essbare Kürbis brachte stolze 766 Kilogramm auf die Waage und schaffte es 2007 sogar ins Guiness-Buch der Rekorde. Der Vitamin-C Gehalt dieses Riesenkürbisses hätte die empfehlenswerte tägliche Zufuhr von etwa 900 Erwachsenen gedeckt.Köstlich zum Knabbern: Kürbissamen
Die Samen der Kürbisse sind kalorienreich, in kleineren Mengen verzehrt, aber sehr gesund. Sie enthalten hochwertige ungesättigte Fettsäuren, reichlich Mineralien und Vitamin E. In einer beschichteten Pfanne geröstet, werden die Samen nicht nur zu einer leckeren und sättigenden Knabberei für zwischendurch. Durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe können Sie Prostatabeschwerden lindern und die Blase stärken. Wer sich in Drogerien umschaut, findet die wertvollen Inhaltsstoffe der Kürbissamen auch in Tablettenform. "Wie bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln fehlt es aber auch bei Nahrungsergänzungsmitteln auf Kürbiskernbasis an Studien über die tatsächliche Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe", erläutert Professor Dr. Bernhard Watzl vom Max-Rubner-Institut in Karlsruhe. Wie viele Experten empfiehlt er, anstelle von Nahrungsergänzungsmitteln und künstlichen Vitaminen auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu verzehren.Instrumente aus dem Garten
Aus der Schale von Kürbissen lassen sich nicht nur die gruseligen Halloween-Laternen herstellen. Mit etwas Geduld und Geschick werden daraus ganz individuelle Rasseln. Hierfür brauchen Hobbygärtner nur die Samen der Flaschenkürbisse, auch Kalebassen genannt. Diese werden zunächst in einem Blumentopf auf der Fensterbank ausgesät und vorgezogen. Im Juni kommen die kleinen Pflänzchen an eine sonnige Stelle im Garten. Nach der Ernte im Herbst werden die Kalebassen mit dem dünnen Teil nach oben aufgehängt und getrocknet und anschließend nach Belieben mit getrockneten Samen, Muscheln oder Perlen befüllt.Sonne, Wärme, Nährstoffe
Wer einen Garten hat, kann Sommer- und Winterkürbisse übrigens ganz einfach selbst anbauen. Alle Kürbisgewächse mögen es warm, deshalb pflanzen viele Hobbygärtner sie häufig auf mit Erde abgedecktem Kompost. Feinschmecker greifen gerne zu den kleinen Kürbissorten, zum Beispiel dem Hokkaidokürbis. Dieser muss vor dem Kochen nicht geschält werden. Fällt die Ernte zu üppig aus, kann man das geschnittene Kürbisfleisch ungegart einfrieren und im Winter zubereiten.Wer allerdings vor hat, selbst einen Riesenkürbis zu ziehen, muss sich mehr Arbeit machen: Hierfür braucht man spezielles Saatgut für großwachsende Kürbisse. Zudem muss man die Kürbispflanze mit einem Folientunnel überbauen, um mehr Wärme zu erzeugen und so das Wachstum zu beschleunigen.