Vielfalt an Veranstaltungen
Den Ideen der Umsetzung sind dabei keine Grenzen gesetzt. So bekommen Passanten in Grimma etwa einen Apfel geschenkt, in Teltow können gesunde Lebensmittel mit verbundenen Augen getestet werden. In Traunstein wird ein ganzer Projekttag auf die Beine gestellt, bei dem sich alle um die „Esskultur mit Zukunft“ dreht.Motto: „Nahrungsmittelunverträglichkeiten – Ursachen, Diagnose und Therapie“
Laut Statistiken sind bereits circa 20 Prozent der westlichen Bevölkerung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen – Tendenz weiter steigend. Auslösende Stoffe sind dabei vielfältig und auch die Reaktionen können sich bei jedem Betroffenen anders auswirken: von Rötungen am Hals, kratzenden Armen bis hin zu Erbrechen und Durchfall.Besonders unerfreulich sind Allergien und Unverträglichkeiten bei Kleinkindern, die sich noch nicht präzise zu ihren Problemen äußern können. Daher gibt es beispielsweise in Fischach bei Augsburg einen Beratungstag für Eltern, an dem auch die Kinder teilhaben können. Wie deckt man einen Tisch, wie wird Gemüse geschält, was kann man daraus zubereiten? Außerdem lernen Eltern von betroffenen Kindern ohne die allergieauslösenden Stoffe Gerichte zu kochen.
Auch für Erwachsene mit Unverträglichkeiten gibt es mehrere ähnliche Veranstaltungen im Bundesgebiet. Weitere Informationen dazu sowie zum "Tag der Gesundheit" allgemein, finden Sie hier: www.tag-der-gesunden-ernaehrung.de
Unverträglichkeiten und Allergien gibt es viele
Beinahe jedes Nahrungsmittel kann zu einer Unverträglichkeit oder Allergie führen. Unterschieden wird beides durch die Art des Auslösers. Von einer Allergie spricht man, wenn der Körper überempfindlich auf einen bestimmten Stoff (Allergen) reagiert. Das Allergen wird vom Körper in einem solchen Fall als Krankheitserreger erkannt und deswegen bekämpft. Eine Intoleranz dagegen ist keine Immunreaktion. Vielmehr reagiert der Körper durch direkten Kontakt des Lebensmittels mit dem Gewebe. Oder aber dem Körper fehlt, wie bei der Laktoseintoleranz, ein Enzym zur Verarbeitung des ihm zugeführten Stoffes.Im Folgenden werden bekannte Nahrungsmittelintoleranzen vorgestellt (Die Überschriften führen jeweils zu weiteren Informationen):
Laktoseintoleranz:
Immer mehr Menschen haben eine Laktoseintoleranz, eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker. Oft tritt diese Intoleranz erst mit zunehmendem Alter auf, da sich die Produktion des Enzyms Laktase mit dem Alter verringert. Ungefähr jeder Siebte ist in Deutschland von der Laktoseintoleranz betroffen. Im Vergleich mit anderen Regionen der Erde, ist dieser Wert gering. In Südostasien sind beispielsweise 98 Prozent der Bevölkerung nicht in der Lage Laktose aufzunehmen.
Zöliakie:
Gluten ist ein „Klebereiweiß“, das in den meisten Getreiden enthalten ist. Eine Unverträglichkeit wirkt sich hierbei im Dünndarm aus, denn die Zöliakie führt zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Es gibt bestimmte Risikogruppen, wie beispielsweise Typ-1-Diabetiker, aber auch eine genetische Veranlagung ist durchaus vorhanden.
Fruktoseintoleranz:
Hierbei handelt es sich um eine Unverträglichkeit gegen Fruchtzucker, der trügerischer Weise in Inhaltsangaben sowohl als Fruktose als auch als Sorbitol (alkoholische Form) auftreten kann. Mangelerscheinungen können durch die Aufnahme anderer Produkte, wie Bananen und Salate, meist verhindert werden.
Obst und Gemüse gehören zu gesunder Ernährung! Am besten man kauft hauptsächlich frische Produkte, die gerade Saison haben. Einen Überblick bieten die worlds of food-Saisonkalender für Obst und Gemüse.