Bärlauch – Bärenstark!
Beliebt war das Lauchgewächs bereits in der Antike. Dort schätzte man den Bärlauch vor allem wegen seiner beruhigenden Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt aufgrund der in ihm enthaltenen ätherischen Öle. Heute weiß man zudem, dass sich der regelmäßige Verzehr positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt, da das Kraut sowohl Blut- als auch Cholesterinspiegel senkt.Was ist drin, im Bärlauch?
Bärlauch enthält vor allem Magnesium, Eisen, Mangan und Vitamin C. Beim Zerkleinern der Pflanze werden zudem Sulfide (Aromastoffe) in Allicin umgewandelt, die wiederum eine antibakterielle Wirkung besitzen. Daher ist Bärlauch ein natürliches Mittel zur Einnahme und Behandlung bei Erkältungen. In der Küche besticht das Kraut vor allem damit, dass er trotz intensiven Geschmacks keinen Mund- oder Körpergeruch hinterlässt, was bei Knoblauch meist der Fall der ist.Sammler aufgepasst!
Hat der Bärlauch Saison, ist er meistens auf dem Wochenmarkt oder beim Gemüsehändler erhältlich. Außerdem kann man die Pflanze gut im Garten oder auf dem Balkon ziehen. Sammeln kann man Bärlauch eigentlich ganz leicht, geht man einfach seiner Nase nach. Bärlauch wächst vor allem in krautreichen, schattigen Laubwäldern auf feuchten Böden, weshalb er in den Auwäldern von Flüssen oder in der Nähe von Bachtälern zu finden ist. Was das Sammeln erleichtert, sind seine weißen Blüten, die ab Mitte April zwischen den grünen Blättern hervorschauen. Beachten sollten Sie allerdings folgendes:- Bärlauch sieht dem giftigen Maiglöckchen und speziell vor seiner Blüte der ebenso giftigen Herbstzeitlosen sehr ähnlich. Sammeln Sie daher nur dann, wenn Sie sich gut auskennen.
- Um sicher zu gehen, kann man durch das Zerreiben der Blätter prüfen, ob diese nach Knoblauch riechen. Tun sie das nicht, lassen Sie die Blätter in jedem Fall im Wald zurück, um einer Vergiftung durch Herbstzeitlose oder Maiglöckchen aus dem Weg zu gehen.
Rezept-Idee: Bärlauch-Pesto