Franz, was ist denn eigentlich Deine Lieblings-Speise?
Franz Fuiko: Tafelspitz mit Röstkartoffeln, Cremespinat und Apfelkren
Viele Köche halten sich mit Sport fit. Welchen Sport treibst Du denn und was macht Dir daran Spaß?
Franz Fuiko: Im Winter Schilaufen, wie fast jeder in Österreich. Im Sommer Golf für den Ausgleich zum Kochen und zum Auspowern Fußball. Übrigens sind wir mit der Fußballnationalmannschaft der Gastronomie Europameister 2010 geworden.
Du hast viele Stationen in Deinem Leben durchgemacht. Welche war für Dich persönlich die anstrengendste und welche maßgebend für Dein jetziges Leben?
Franz Fuiko: Am anstrengendsten war es am Bord eines Schiffes. Jeder Tag hatte so seine 12-14 Arbeitsstunden und das 8 Monate lang. Maßgebend für meine berufliche Laufbahn waren schon seit der Lehrzeit die Brüder Obauer aus Werfen, die mich immer wieder unterstützt und weiterempfohlen haben. Durch die zwei konnte ich mich in Mauterndorf im Mesnerhaus zur absoluten Spitze in Österreich empor kochen. Der Höhepunkt war 1994 mit dem Titel Koch des Jahres.
Als Koch erlebt man so einige Menschen und Verrücktes. Was ist das lustigste, das Dir passiert ist?
Franz Fuiko: Bei meiner Abschiedsfeier im Mesnerhaus, wo sehr viele Stammgäste und Journalisten anwesend waren, standen auf einmal 2 Polizisten in meiner Küche. Die legten mir Handschellen an und ketteten mich an den Herd. Das Bild erschien am nächsten Tag als Titelblatt in der Kronenzeitung.
Was hat Dich eigentlich dazu bewegt beim Kulinarischen Jakobsweg mitzumachen?
Franz Fuiko: Die Idee hat mich von Anfang an begeistert. Ich glaube, dass der kulinarische Jakobsweg sehr erfolgreich sein wird. Gutes Essen und Trinken sollten auch nicht vor Wanderern halt machen.
Wie sieht für Dich persönlich ein perfekter Wandertag aus?
Franz Fuiko: Blauer Himmel, den Gipfel vor mir und beim Abstieg die Vorfreude auf eine gute Brotzeit und ein erfrischendes Getränk. Die Ruhe, Genießen und Energie tanken. Vielleicht noch, wenn er nicht zu kalt ist, ein Bergsee.
Im Carpe Diem kreierst Du feinstes Fingerfood. Das Hüttenrezept ist eher deftig. Passen die kleinen feinen Häppchen nicht in ein Alpenhaus?
Franz Fuiko: Beim Wandern wollen die Gäste ein einfacheres Gericht, das gut schmeckt, aus der Region kommt und vielleicht auch noch selber hergestellt wurde. Ein guter Bergkäse, Bauernbrot, Butter, Speck usw. Außerdem sind auch die Küchen nicht so ausgestattet, dass man da groß aufkochen könnte.
Vielen Dank für das nette Gespräch.
Die Hüttenrezepte der SterneKöche präsentieren wir Euch demnächst hier auf worlds of food.