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Alles oder Nichts!

Intervallfasten - so funktioniert die neue Abnehmmethode

Normal essen – doch nur zu bestimmten Zeiten. Das ist die Strategie hinter der neuen Abnehmmethode, dem Intervallfasten, in aller Kürze. Jede Methode bringt eigene Regeln mit sich und die sollten möglichst einfach und nachvollziehbar sein. Genau so ist es auch beim Intervallfasten, denn hier wird ein bestimmter Zeitraum einfach in Genuss- und Verzichtsintervalle eingeteilt.

Intervallfasten - die Idee

Fasten – allein schon dieses Wort mag auf viele Menschen etwas abschreckend wirken. Mit Fasten geht Verzicht einher, in diesem Fall der Verzicht auf den Genuss von Speisen über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Wer es richtig angeht, kann seinem Körper damit viel Gutes tun, denn neben der Reduzierung bzw. Wahrung des Körpergewichts hat das Fasten noch den positiven Nebeneffekt, dass der Körper Stoffe ausschüttet, die Entzündungen hemmen können. Dabei ist es jedoch wichtig, Maß und Ziel zu kennen, denn der totale Verzicht verursacht im Körper eher Stress. Der Körper schaltet dann auf Sparflamme um, reduziert entsprechend den Energieverbrauch und baut vermehrt in den Muskeln gespeichertes Eiweiß ab.

Beim Intervallfasten werden die einzelnen Fastenperioden daher auch bewusst kurz gehalten, um die negativen Effekte von vornherein zu vermeiden. Die Methode ist daher auch nicht mit einer Nulldiät oder herkömmlichem Heilfasten zu vergleichen. Auch Genießer sollten sich mit dieser Version des Fastens anfreunden können, denn wer sich gerade nicht in Verzicht übt, darf während der entsprechenden Perioden im Grunde ganz normal essen.

Varianten des Intervallfastens

Die am weitesten verbreitete Methode des Intervallfastens ist die 5:2-Diät. Das bedeutet, dass an fünf Tagen der Woche ganz normal gegessen werden darf. An den verbleibenden zwei Tagen wird gefastet, indem die Zufuhr an Kalorien auf maximal 600 Kalorien bei Männern und 500 bei Frauen reduziert wird. In dieser Zeit sollte dem Körper möglichst viel Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee zugeführt werden.

Ein weitere, etwas entschärfte Variante ist die 16:8-Methode. Diese bezieht sich auf Stunden und läuft darauf hinaus, 16 Stunden am Tag nichts und in den verbleibenden 8 Stunden ganz normal zu essen. Wer also vor 20 Uhr am Abend zum letzten Mal Nahrung zu sich nimmt, darf am Folgetag um Punkt 12 wieder zuschlagen. Praktischerweise lässt sich bei dieser Variante viel Zeit mit Schlaf überbrücken.

intervallfasten
Alles oder Nichts! Beim Intervallfasten zumindest in zeitlich überschaubarem Rahmen

Warum man beim Intervallfasten abnimmt

Die 16-stündige Essenspause bringt den Körper dazu, an seine Reserven zu gehen. Zunächst baut er aus Kohlenhydraten umgewandeltes und in Leber und Muskeln gespeichertes Glykogen ab. Wenn dieses aufgebraucht ist, beginnt er, Fettreserven abzubauen. Der Stoffwechsel wird folglich flexibler und die Fettpölsterchen beginnen zu schwinden. Positiver Nebeneffekt: Giftige Zwischenprodukte wie die schädlichen Fettarten Ceramide und Diazylglyzerole, die sich in Muskel und Leber ablagern, werden zusätzlich abgebaut.

Hintergründe zum Fasten

Zu fasten ist übrigens nichts, was dem menschlichen Körper in irgendeiner Weise fremd sein könnte. Im Gegenteil: Über lange Zeit hinweg war die regelmäßige Nahrungsaufnahme sogar eher unüblich. Gegessen wurde dann, wenn Nahrung vorhanden war. Stellte sich über kurz oder lang ein Mangel ein, musste zwangsläufig gefastet werden. Es darf also durchaus behauptet werden, dass unser Körper von Natur aus auf Intervallfasten hin ausgelegt ist. Allein unsere Essgewohnheiten haben sich im Laufe der Zeit geändert.

Aus evolutionsbiologischer Sicht kann es vielmehr als unnatürlich betrachtet werden, über den Tag verteilt drei bis fünf oder gar noch mehr Mahlzeiten zu sich zu nehmen - Snacks mit eingerechnet. Dabei ist es für den Körper deutlich besser, über weite Teile des Tages ohne Nahrung klarzukommen. Wer sich 16 Stunden lang am Stück in Verzicht üben kann, leistet damit eine wirksame Vorsorge gegen Dickleibigkeit, Diabetes Typ 2 sowie Herz- und Kreislauferkrankungen. Vom Intervallfasten absehen sollten dagegen Personen hohen Alters sowie solche mit Vorerkrankungen wie niedrigem Blutdruck, Untergewicht oder Essstörungen.

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