Erschreckendes Modegetränk: Bubble Tea enthält 30 Stück Würfelzucker thinkstock.com; Bubbles im bunten Getränk

Erschreckendes Modegetränk: Bubble Tea enthält 30 Stück Würfelzucker

Bubble Tea ist zurzeit schwer im Trend, vor allem bei Jugendlichen. Die Stiftung Warentest hat das Mixgetränk aus Tee, Milch und Fruchtsirup mit den Geleekugeln darin getestet und kam zu einem erschreckenden Ergebnis: das knallbunte Süßgetränk ist nicht nur eine Kalorienbombe, sondern enthält auch jede Menge Zucker, synthetische Farbstoffe und künstliche Aromen.

Die Tester der Stiftung Warentest untersuchten Bubble Teas der Anbieter BoboQ und Boobuk. Neben extrem viel Zucker wurden auch Azofarbstoffe gefunden, welche bereits seit einiger Zeit umstritten sind. Diese stehen im Verdacht, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern auslösen zu können. Da vor allem Kinder und Jugendliche das Modegetränk, das ursprünglich aus Asien stammt, zu sich nehmen, ist die Zusammensetzung von Bubble Teas besonders erschreckend.

Durchschnittlich enthalten die Bubble Teas 50 bis 60 Gramm Zucker pro Becher, was mit Cola vergleichbar ist. Ein einziger Becher (300ml) der Sorte Mangomilchtee enthält sogar fast 30 Stück Würfelzucker, also 90 Gramm Zucker. Diese Sorte hat mit 500 Kilokalorien auch den höchsten Brennwert. Damit also deutlich mehr als Cola, beinahe der dreifache Wert der koffeinhaltigen Limonade.

Was ist Bubble Tea?

Die Grundlage von Bubble Tea bildet grüner oder schwarzer Tee, der mit Sirup versetzt und zudem oft mit Joghurt oder Milch gemischt wird. Wichtigstes Element, das besonders bei den Kindern angesagt ist, sind die so genannten Bubbles. Das sind gummiartige Tapioka-Perlen, die mit Sirup gefüllt sind. Sie werden durch den dicken Strohhalm aufgesogen und zerplatzen beim Draufbeißen.

Die große Menge an Zucker sowie die gefährlichen Farbstoffe, die im Modegetränk enthalten sind, werden nicht gerade dazu beitragen, dass Ernährungsexperten ihren Frieden mit dem Getränk schließen. Dass die Untersuchung der Stiftung Warentest den Siegeszug des Modegetränks bremsen kann, darf aber wohl höchstens gehofft, keinesfalls aber erwartet werden.