Ein gesunder Lebensstil kann dieser Diagnose entgegenwirken. Wie Forscher der Universidad de Navarra in Pamplona herausfanden, wirkt sich eine bewusste Ernährung, zum Beispiel die Mittelmeer-Diät, positiv auf die Gesundheit aus: Das Risiko, an einer sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (kurz: paVK), also an Durchblutungsstörungen zu erkranken, kann eingedämmt werden.
Die Studie zur Mittelmeer-Diät
In der groß angelegten Interventionsstudie untersuchten Miguel Martínez-González und sein Team die Zusammenhänge zwischen der Mittelmeer-Diät und Gefäßkrankheiten. Die neuen Ergebnisse wurden im „Journal of The American Medical Association" veröffentlicht.Im Zuge der Studie wurden über einem Zeitraum von fast fünf Jahren insgesamt 7477 Männer und Frauen im Alter von 55 bis 80 Jahren untersucht. Zu Beginn der Studie litten keine Teilnehmer an einer Verschlusskrankheit oder koronaren Herzerkrankungen. Allerdings wiesen sie ein erhöhtes Risiko dafür auf oder waren Typ-2-Diabetiker.
Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Alle Gruppen sollten sich mediterran, also mit viel frischem Gemüse, Fisch, Nudeln und Reis ernähren. Eine Gruppe bekam zusätzlich viele Nüsse, die zweite Gruppe Olivenöl, die dritte Gruppe sollte sich bewusst fettarm ernähren.
Das Ergebnis: 89 Teilnehmer erkrankten im Laufe der Studie an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Erstaunlicherweise war aber die Erkrankungsrate in der Gruppe, die viel Olivenöl konsumierte sowie in der Gruppe, die viele Nüsse aß, niedriger als in der Gruppe, die sich lediglich fettarm ernährte. In der Olivenölgruppe waren es 18 Fälle, in der Nuss-Gruppe 24 Fälle.
Frühere Erkenntnisse
Dass die mediterrane Diät vor Herz- und Kreislaufproblemen schützt, fanden Forscher bereits in einer Studie aus dem vergangenen Jahr heraus. Diese Studie wurde im „New England Journal of Medicine“ publiziert. Die Auswirkung auf periphere arterielle Verschlusskrankheiten hingegen ist neu. Die Studie hebt sich von vergleichbaren Studien in der Hinsicht ab, dass die Forscher in drei Gruppen mit unterschiedlichen Ernährungsmustern arbeiteten. Diese Vorgehensweise erzielt aussagekräftigere Ergebnisse.Eine Kurzfassung der aktuellen Studie (englisch) können Sie hier nachlesen. Eine Kurzfassung der Studie des vergangenen Jahres (englisch) finden Sie hier.