India Pale Ale – Neue Biersorte dank langer Seereise
Man begann also, stärkeres Bier zu brauen, das auch mehr Alkohol enthielt (ca. 7-8 Prozent), um es zum einen widerstandsfähiger gegen Mikroorganismen zu machen. Zum anderen hat man hier begonnen, einen Teil des Hopfens direkt zum Bier in die Holzlagerfässer zu geben. Auch wenn in anderen Stilen (wie z.B. dem Kölsch) hopfengestopft wurde, wird dies als Geburtsstunde des Hopfenstopfens, also die Zugabe von Hopfen nach der Hauptgärung gesehen. Zudem wirkt der Hopfen – mit ein Grund, dass sich der Hopfen bei der Bierherstellung überhaupt gegen andere Kräuter durchgesetzt hat – antimikrobiell.Bier für die Kolonien
Nach der Schiffsreise in Indien angekommen, wurde das Bier dann mit Wasser verdünnt. Durch das stärkere Einbrauen musste auch weniger Wasser transportiert werden. Heute verdünnt man das IPA natürlich nicht mehr und genießt die intensiven Hopfenaromen, die durch die Kalthopfung im Bier verbleiben. Die Kunst ist, heute ein gut ausbalanciertes Bier zu brauen, welches zwar intensiv aber nicht aufdringlich bitter ist. Die Kühlkette hilft die sensiblen Hopfenaromen und die harmonische Bitter zu erhalten.Wie beim Wein lassen sich hier die Aromen der unterschiedlichen Hopfensorten ausspielen, eigenständig oder in Kombination verschiedener Sorten. Ein unendlicher Fundus für den Craft Beer Brauer."
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