DSW-Präsident Prof. Dieter Timmermann unterstrich: „Die rund 2,5 Millionen Studierenden von heute sind die Entscheider von morgen.“ Die Studentenwerke seien gerne bereit, die Studierenden zu informieren, wie sie in ihren eigenen Haushalten verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgehen und Lebensmittelabfälle vermeiden können. Timmermann betonte die Expertise der Studentenwerke, die an Deutschlands Hochschulen 825 gastronomische Einrichtungen betreiben, darunter mehr als 400 Mensen: „Die Studentenwerke machen vor, wie man in der Gemeinschaftsverpflegung durch chargenorientierte, bedarfsgerechte Produktion Lebensmittelabfälle erst gar nicht entstehen lässt.“
Vorbildliche Mensa
Am Beispiel der Mensa Nord des Studentenwerks Berlin wird deutlich, wie eine optimale Planung und Logistik in der Großküche Lebensmittelabfälle auf ein absolutes Minimum beschränkt. „Mit unseren modernen Produktionsverfahren und Ausgabesystemen können die Studierende sich die Mahlzeiten individuell zusammenzustellen. Auf diese Weise bleiben kaum Reste auf dem Teller liegen“, erklärte Mensaleiter Hans Oberländer.Darüber hinaus hat die Mensa Nord eigene Zentrallager abgeschafft und auf Direktlieferung umgestellt. So kommt es nicht zu Verderb aufgrund von Überlagerung. Ein Großteil der Speisen wird „Just in time“ produziert. Je nach Abverkauf wird über die Hauptessenzeit am Mittag nachproduziert. Gegarte Speisen, die den Küchenbereich nicht verlassen haben, werden am nächsten Tagweiterverarbeitet – um nur einige Beispiele zu nennen.