Für die Herstellung von Lakritz werden Inhaltstoffe der Wurzel extrahiert und eingedickt. Zusammen mit Zuckersirup, Mehl und Gelatine sowie Stärke, Pektin, Agar, Anis, Fenchelöl und teilweise Salmiak werden Lakritzvariationen hergestellt.
Lakritz in Europa
Wie Kenner der schwarzen Süßigkeit behaupten, lassen sich am Geschmack sogar die Anbaugebiete der Süßholzwurzel unterscheiden. Dabei kommen in Europa hauptsächlich die Länder Spanien, Italien, Frankreich und Türkei in Frage.Vor allem in Skandinavien und den Niederlanden ist Lakritz sehr beliebt. In Deutschland ist Lakritz im Norden weiter verbreitet als im Süden, was an der geografischen Nähe zu Skandinavien und den dortigen Einflüssen liegen könnte.
Verschiedene Arten von Lakritz
Verschiedene Arten von Lakritz können in süß oder salzig unterteilt werden. Vor allem in Skandinavien wird dem Lakritz Salmiak beigefügt, was für einen sehr intensiven Geschmack sorgt. In Deutschland allerdings dürfen Lebensmittel mit mehr als zwei Prozent Salmiak nicht ohne Warnhinweis verkauft werden. Dabei gibt es zwei Arten der Kennzeichnung:• Erwachsenenlakritz – kein Kinderlakritz bei Gehalten über 2% bis 4,49%
• Extra stark, Erwachsenenlakritz – kein Kinderlakritz bei Gehalten über 4,49 bis 7,99%
Je weiter südlich man sich in Europa befindet, desto wahrscheinlicher ist es, dass die dortigen Bewohner nur süßes Lakritz kennen. Das kann als Lakritzkonfekt, das mit lakritzfreien, süßen Schichten umgeben ist oder Bären, Schnecken und anderen Formen verkauft werden.
Vornehmlich in der Stärke des Geschmacks unterscheiden sich also die Lakritzsorten. Von mild bis herb, süß oder salzig – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Sogar zuckerfreies Lakritz wurde entwickelt und hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt.