Soldaten ernähren und Hunger bekämpfen

Rumford oder Rum-Fort?
„Alles was rumliegt und fort muss“. So interpretieren Köche heutzutage teilweise die Rumford-Suppe, machen aus ihr gar einen „Rum-Fort-Eintopf“. Und das ist – wie die Rumford´sche Suppe selbst – keine schlechte Idee. Allzu oft hat man doch ein paar Reste im Kühlschrank, die verarbeitet werden wollen. Und auch verarbeitet werden sollten, schließlich landen in Deutschland noch immer viel zu viele Lebensmittel im Müll, obwohl sie noch problemlos genießbar wären. (Hier erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln Lebensmittelabfälle vermeiden können).Bei Spitzenköchen kommt bei einem solchen „Rum-Fort-Eintopf“ sicher ein gutes Gericht heraus. Mit ein bisschen Kreativität bei der Resteverwertung und dem Einsatz der richtigen Gewürze gelingt aber auch Ihnen ein toller Eintopf. (Hier einige Tipps zur Resteverwertung in der Küche)
Rezept: Rumford-Suppe
So wird die klassische Rumford-Suppe noch heute auf der „Historischen Wies‘n“ serviert, auf dem Teil des Münchner Oktoberfestes, auf dem es noch traditionell und ohne Ballermann-Trara zugeht.Zutaten (für 4 Personen)
100 Gramm Rollgerste10 Gramm getrocknete Erbsen
1 1/2 Liter Fleischbrühe
1/2 Petersilienwurzel
1 Stück weißes vom Lauch
1 kleine Karotte
1 Zwiebel
1 EL Mehl
2 EL Butter
1 Kartoffel
Speck
Zubereitung:

Als nächstes 1 Liter der Fleischbrühe erwärmen und die Graupen bei mittlerer Hitze darin kochen bis sie gar sind. Dabei häufig umrühren.
In der Zwischenzeit das Wurzelgemüse und die Zwiebel schälen und den Lauch putzen. Das Gemüse anschließend in feine Stücke schneiden und in einer Pfanne anschwitzen. Nun auch die Kartoffel schälen und in Würfel schneiden. Alles in die Suppe geben und mitkochen.
Sobald die Erbsen weichgekocht sind, werden sie durch ein feines Sieb in die Suppe passiert.
Die übrige Fleischbrühe (halber Liter) erwärmen.
Für eine Mehlschwitze zunächst die Butter in einem Topf schmelzen, das Mehl vorsichtig hinzugeben und bei mittlerer Hitze anschwitzen.
Die Mehlschwitze nun nach und nach mit der übrigen Fleischbrühe aufgießen und kräftig mit einem Schneebesen verrühren, um Klümpchen zu vermeiden.
Zum Schluss zunächst erst einen kleinen Teil der Suppe zu dieser Mehlschwitze geben und glatt rühren. Dann erst die restliche Suppe dazugeben.
Zum Anrichten den Speck fein würfeln und in einer Pfanne knusprig anbraten. Beim Servieren wird der Speck in die Suppe gegeben.
Guten Appetit!