Unterschiede beim Kochen und Backen - Zwetschgen
Zwetschgen und Pflaumen sind verwandt, aber zum Backen oder Kochen unterschiedlich gut geeignet. Für beides, sowohl das Kochen als auch das Backen, kann die Zwetschge genutzt werden. Ihr festes Fruchtfleisch löst sich ganz leicht vom Stein und da sie nicht so viel Wasser wie Pflaumen enthält, eignet sie sich auch gut zum Backen. Weil sie dadurch gut ihre Form beim Backen halten kann, gilt sie auch als „Königin der Blechkuchen“. Pflaumen dagegen eignen sich besonders gut für Mus, Konfitüre oder auch für Chutneys.Aber egal, ob man nun Pflaumen oder Zwetschgen isst, gesund sind beide. So verfügen beide Früchte trotz aller Unterschiede über einen hohen Vitamin B-Gehalt, sind stoffwechsel- und verdauungsfördernd.
Pflaumen – Vorfahren der Zwetschge
Das Besondere an Pflaumen ist neben ihrem süßen Geschmack auch ihre Vielfalt: Es gibt sie in vielen Farben, von blau, violett und rot bis hin zu gelb, in groß und klein, zumeist in süß und aber auch leicht säuerlich. Allein bei uns in Deutschland gedeihen 25 verschiedene Sorten davon. Weltweit sind es mehr als 2.000 Arten des Rosengewächses.Ursprünglich stammt die Pflaume wohl aus der Gegend zwischen dem Kaukasus und dem Altaigebirge in Mittelasien und gelangte mit Kreuzfahrern zunächst bis nach Griechenland. Dort werden Pflaumen nun schon seit etwa 500 vor Christus angebaut. Die Römer verbreiteten sie schließlich um 100 vor Christus auch nördlich der Alpen. Durch größtenteils wilde Kreuzungen der verschiedenen Pflaumen-Arten entwickelten sich bis heute etliche Unterarten, wie Zwetschgen oder Mirabellen.