Pflaumen oder Zwetschgen - Was ist der Unterschied thinkstockphotos.com -- Zwetschgen (im Bild) sind im Unterschied zu Pflaumen länglich.
„Das ist ´ne Zwetschge, du Pflaume“

Pflaumen oder Zwetschgen - Was ist der Unterschied

Pflaumen und Zwetschgen – im Alltag werden die beiden Fruchtsorten gerne einmal durcheinander geworfen. Wir erklären den Unterschied.

Pflaumen und Zwetschgen werden gerne miteinander verwechselt, obwohl es klare Unterschiede gibt: Zwetschgen sind länglich, Pflaumen eher gleichmäßig rund. Zudem sind Zwetschgen zumeist von einer dünnen weißen Schutzschicht aus natürlichem Fruchtwachs überzogen. Pflaumen verfügen dagegen über eine durchgehende Furche oder Naht im Fruchtfleisch. Das Fruchtfleisch der Zwetschgen ist prinzipiell fester und trockener als das von Pflaumen und auch der Kern ist länglich. Auch geschmacklich bestehen Unterschiede zwischen Zwetschgen und Pflaumen: Während Zwetschgen einen süß-säuerlichen Geschmack haben, ist das saftigere Fruchtfleisch der Pflaumen süßer.

Unterschiede beim Kochen und Backen - Zwetschgen

Der Unterschied zwischen Pflaumen und ZwetschgenZwetschgen sind länglichZwetschgen und Pflaumen sind verwandt, aber zum Backen oder Kochen unterschiedlich gut geeignet. Für beides, sowohl das Kochen als auch das Backen, kann die Zwetschge genutzt werden. Ihr festes Fruchtfleisch löst sich ganz leicht vom Stein und da sie nicht so viel Wasser wie Pflaumen enthält, eignet sie sich auch gut zum Backen. Weil sie dadurch gut ihre Form beim Backen halten kann, gilt sie auch als „Königin der Blechkuchen“. Pflaumen dagegen eignen sich besonders gut für Mus, Konfitüre oder auch für Chutneys.

Aber egal, ob man nun Pflaumen oder Zwetschgen isst, gesund sind beide. So verfügen beide Früchte trotz aller Unterschiede über einen hohen Vitamin B-Gehalt, sind stoffwechsel- und verdauungsfördernd.

Pflaumen – Vorfahren der Zwetschge

Unterschiede zwischen Pflaumen und ZwetschgenPflaumen sind im Unterschied zu Zwetschgen eher rund und haben eine NahtDas Besondere an Pflaumen ist neben ihrem süßen Geschmack auch ihre Vielfalt: Es gibt sie in vielen Farben, von blau, violett und rot bis hin zu gelb, in groß und klein, zumeist in süß und aber auch leicht säuerlich. Allein bei uns in Deutschland gedeihen 25 verschiedene Sorten davon. Weltweit sind es mehr als 2.000 Arten des Rosengewächses.

Ursprünglich stammt die Pflaume wohl aus der Gegend zwischen dem Kaukasus und dem Altaigebirge in Mittelasien und gelangte mit Kreuzfahrern zunächst bis nach Griechenland. Dort werden Pflaumen nun schon seit etwa 500 vor Christus angebaut. Die Römer verbreiteten sie schließlich um 100 vor Christus auch nördlich der Alpen. Durch größtenteils wilde Kreuzungen der verschiedenen Pflaumen-Arten entwickelten sich bis heute etliche Unterarten, wie Zwetschgen oder Mirabellen.